Einführungsveranstaltung

Die Minderheit kennenlernen – und für neue Bewegung sorgen

Die Minderheit kennenlernen – und für neue Bewegung sorgen

Die Minderheit kennenlernen – und für neue Bewegung sorgen

Knivsberg /Knivsbjerg  
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Spiel und Bewegung mit dem Jugendverband für Nordschleswig standen am Donnerstagnachmittag auf dem Programm. Foto: Karin Riggelsen

Rund 20 Teilnehmer nahmen in dieser Woche an der BDN-Einführungsveranstaltung auf dem Knivsberg teil.

Die deutsche Minderheit in Nordschleswig besser kennenlernen, weiterentwickeln und Kontakte knüpfen – mit diesem Ziel bot der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) in dieser Woche eine Einführungsveranstaltung auf dem Knivsberg an.

In verschiedenen Gruppenarbeiten und Diskussionsrunden stand auch die Weiterentwicklung und Außendarstellung der Minderheit im Mittelpunkt des Interesses. So wurde zur Debatte gestellt, ob es in dänischen Pflegeheimen Abteilungen für Angehörige der deutschen Minderheit geben könnte, angelehnt an die Pflegeheime der dänischen Minderheit in Südschleswig. Weitere Ideen waren eine „peppige“ Radiosendung auf Deutsch, Schilder in Geschäften, die auf „Wir sprechen Deutsch“ hinweisen oder zweisprachige Ansagen im Nahverkehr.

Rund 20 Teilnehmer waren der Einladung zum zweitägigen Seminar gefolgt. In diversen Vorträgen stellten leitende Mitarbeiter der Minderheit einzelne Bereiche und Themen aus dem BDN vor. So lernten die Teilnehmer  durch  den Historiker und Leiter von Archiv und Forschungsstelle, Frank Lubowitz, die Geschichte der deutschen Minderheit besser kennen. BDN-Hauptvorsitzender  Hinrich Jürgensen und Generalsekretär   Uwe Jessen erläuterten ihre Arbeit,  und Harro Hallmann, Kommunikationschef des BDN, leitete ein Plenum zu sprachpolitischen Forderungen. Der Jugendverband sorgte zusammen mit dem Ruderverband für Spiel und Bewegung.

Auch die Kulturstruktur sowie die Sprache in den deutschen Kindergärten und Schulen standen  im Mittelpunkt des Interesses. Spaziergänge, Weinproben und gemeinsames Essen rundeten das Programm ab.  

Laura Papke war als neue Lehrerin an der Deutschen Privatschule Apenrade auf das Seminar aufmerksam geworden. „Ich bin in der Minderheit groß geworden. Aber dann habe ich für Studium und  Ausbildung zur Lehrerin acht Jahre in Deutschland gelebt. Da ist es gut, frischen Input zu erhalten, jetzt, wo ich wieder zurück bin.“

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