Viele Bordelle in Südjütland und Nordschleswig bekommen laufend Besuch von der Polizei. Allein in diesem Jahr haben die Beamten bereits 24 Kontrollen durchgeführt.

Das berichtet die Polizei für Südjütland und Nordschleswig in einer Pressemitteilung.

Demnach wurden die Papiere der Prostituierten überprüft und sie nach den Arbeitsbedingungen befragt, um herauszufinden, ob sie möglicherweise zur Prostitution gezwungen werden, Opfer von Menschenhandel sind oder anderweitige Hilfe benötigen.

Derzeit arbeitet die Polizei an einem Fall, in dem sich eine 30-jährige Frau aktuell in Untersuchungshaft befindet. Ihr wird vorgeworfen, Geldwäsche in Millionenhöhe betrieben zu haben. Dafür soll sie nach bisherigen Ermittlungen der Polizei unter anderem rund 20 Bordelle genutzt haben, die sie leitet.

Auch bei den Kontrollen an der deutsch-dänischen Grenze liegt der Fokus der Beamten zunehmend auf Prostitution. Mehrere Frauen wurden laut Polizei bereits an der Grenze abgewiesen, weil sie verdächtigt wurden, sich in Dänemark zu prostituieren und dies nicht als triftiger Einreisegrund (anerkendelsesværdigt formål) gilt, der derzeit erforderlich ist, um ins Königreich einzureisen.