Umweltpolitik

Hamburger Schlick-Streit: Umweltverbände begrüßen Kompromiss

Hamburger Schlick-Streit: Umweltverbände begrüßen Kompromiss

Hamburger Schlick-Streit: Umweltverbände begrüßen Kompromiss

dpa
Hannover
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Das Baggerschiff «James Cook» fährt auf der Elbe in Hamburg. Foto: Georg Wendt/dpa/Symbolbild

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Die Umweltverbände BUND, Nabu und WWF haben die Verständigung der Nordländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen im Streit um den Hamburger Hafenschlick begrüßt. Es sei gut, dass Hamburg nun darauf verzichte, belastetes Baggergut aus Elbe und Hafen vor der Vogelschutzinsel Scharhörn zu verklappen, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Mittwoch. So blieben sensible Bereiche am Rand des Weltnaturerbes Wattenmeers von toxischem Hafenschlick verschont. «Der nächste Schritt muss sein, Scharhörn als Verklappungsort dauerhaft auszuschließen», hieß es.

Die Verbände betonten, Hauptursache für die großen Schlickmengen sei die letzte Elbvertiefung. Die Baggermengen und die Eingriffe in das System Tideelbe sollten daher «maximal» reduziert werden.

Schleswig-Holstein und Niedersachsen konnten Hamburg am Dienstag davon überzeugen, den Elbschlick bis auf Weiteres nicht wie angekündigt vor Scharhörn abzuladen. Stattdessen soll er zunächst zum Seezeichen Tonne E3 bei Helgoland sowie später nach Möglichkeit auch in die ausschließliche Wirtschaftszone sowie in die Tiefwasserreede südwestlich von Helgoland gebracht werden. Hamburg betonte, es müsse dennoch für die ausreichende Tiefe und Schiffbarkeit in der Elbe zum Hafen hin gesorgt werden.

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