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Verfahren um versuchten Totschlag in Flüchtlingsheim startet

Verfahren um versuchten Totschlag in Flüchtlingsheim startet

Verfahren um versuchten Totschlag in Flüchtlingsheim startet

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

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Wegen einer Messerattacke in einem Kieler Flüchtlingsheim muss sich seit Mittwoch ein 25-jähriger Mann verantworten. Zu Beginn des Sicherungsverfahrens schwieg der Syrer nach Angaben eines Gerichtssprechers. Der Mann gilt als psychisch krank. Die Staatsanwaltschaft will die dauerhafte Unterbringung des Beschuldigten in der geschlossenen Psychiatrie erreichen.

Der Antragsschrift zufolge versuchte der 25-Jährige demnach im April 2021 einem anderen Flüchtling mit einem Küchenmesser in den Kopf zu stechen, um ihn zu töten. Der Vorwurf lautet auf versuchten Totschlag. Der 46 Jahre alte Algerier konnte demnach aber den Stich abwehren und weglaufen. Er blieb unverletzt.

Einem vorläufigem Sachverständigen-Gutachten zufolge leidet der Syrer an einer schizophrenen Psychose und war zur Tatzeit schuldunfähig. Für das Verfahren hat das Schwurgericht vier Verhandlungstage festgesetzt. Das Urteil könnte demnach am 1. Dezember verkündet werden.

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