Nachhaltige Bildung

Auftakt des Projektes „GerDa“ am EUC Syd

Auftakt des Projektes „GerDa“ am EUC Syd

Auftakt des Projektes „GerDa“ am EUC Syd

Nina Stein
Nina Stein
Sonderburg/Sønderborg
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Am EUC Syd in Sonderburg versammelten sich Mitarbeitende von kooperierenden Einrichtungen sowie Schülerinnen und Schüler. Foto: Nina Stein

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Die zukünftige Wirtschaft der Grenzregion grün gestalten: Das möchte das Projekt „GerDa“ schaffen. Vergangenen Mittwoch fand das Kick-off-Programm des jüngst gestarteten Projektes statt. Was für die Zukunft geplant ist – und was sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung davon erhoffen.

„Gemeinsam für die Wirtschaft eine Perspektive schaffen“, erklärt Stefan Kleinschmidt in seiner Rede beim Auftakt des „GerDa“-Projektes. GerDa – das setzt sich aus Germany und Danmark zusammen – hat das Ziel, ein ökologisches Bewusstsein im Bereich Bildung zu schaffen. Am EUC Syd in Sonderburg (Sønderborg) haben sich vergangenen Mittwoch, 14. Juni, Lehrkräfte und Mitarbeitende von Partner-Schulen sowie kooperierenden Unternehmen versammelt.

Auch einige Schülerinnen und Schüler sind unter den Anwesenden. Darunter Florian Schnakenberg von der BBS Verden, der aufgrund eines Erasmus-Projektes an der Veranstaltung teilnimmt. „Nachhaltigkeit ist gewissermaßen auch berufssichernd.“ Inzwischen sei vielen Industrien die Bedeutung einer sozial und ökologisch ausgerichteten Wirtschaft bewusst geworden. „Die Wirtschaftlichkeit kommt immer mehr, und so sichert man sich mit Wissen karrieretechnisch ab.“ Auch für die Zukunft könne Florian sich vorstellen, im grünen Sektor zu arbeiten.

Florian Schnakenberg ist durch ein Erasmus-Projekt derzeit in Dänemark. Foto: Nina Stein

Grenzregion soll gestärkt werden

„Wir wollen, dass die Schülerinnen und Schüler sich weiterentwickeln – gemeinsam mit den Schülerinnen und Schüler von der anderen Seite“, erklärt Ulrike Jakobsen Patzke vom EUC Syd. „Wir planen, dass sich die deutschen und dänischen Schülergruppen treffen, um kleinere Projekte zu entwickeln und mit innovativen Ideen aushelfen.“ Das soll nicht nur die Sprachkenntnisse ausbauen, sondern auch verdeutlichen, wo die Vor- und Nachteile bei anderen Schulen liegen.

Das Projekt fokussiere jedoch nicht nur auf die Schülerschaft, sondern auch auf die Schule als Institution sowie Lehrkräfte und Mitarbeitende. „Der Nachhaltigkeitsgedanke ist für alle relevant“, sagt Prof. Dr. Axel Grimm von der Europa-Universität in Flensburg (Flensborg). „Wir wollen, dass die Schulen sich selbst als Orte des Lernens nachhaltiger aufstellen.“ Dies beziehe sich nicht nur auf eine korrekte Mülltrennung, sondern auch auf die Förderung positiver Lebensweisen.

Der Nachhaltigkeitsgedanke ist für alle relevant.

Prof. Dr. Axel Grimm, Europa-Universität Flensburg

Seine Kollegin Nele Tużnik führt dies weiter aus: „Jede Schule wird sich innerhalb dieses Projektes überlegen, wo es Baustellen gibt und wie wir uns weiterentwickeln können. Das werden wir als Universität mit begleiten.“

Obwohl das Ziel feststeht, so ist die inhaltliche Umsetzung offen. „Es geht um Nachhaltigkeit im Sinne der 17 UN-Ziele, und das ist ein unheimlich großes Feld. Man kann sich in verschiedenen Bereichen positionieren“, meint Franka Heers von der Europa-Universität Flensburg.

Axel Grimm, Franka Heers (Mitte) und Nele Tużnik von der Europa-Universität Flensburg Foto: Nina Stein

Projektleiterin Lene Bonnen Sandholdt freue sich besonders auf die Zusammenarbeit mit allen teilnehmenden Partnerinnen und Partnern. „Man kann sich bei so einer strategischen Umstellung nicht nur auf die Schülerinnen und Schüler konzentrieren, sondern man muss alle einbeziehen.“

Ulrike Jakobsen Patzke (l.) und Projektleiterin Lene Bonnen Sandholdt vom EUC Syd Foto: Nina Stein

Neben dem EUC Syd in Sonderburg und der Europa-Universität Flensburg nehmen an dem Projekt sechs Berufsschulen aus Dänemark und Deutschland sowie die Fredericia Maskinmesterskole teil. „GerDa“, das aus Interreg-Mitteln gefördert wird, läuft seit dem 1. April 2023 und dauert noch bis zum 31. März 2026 an.

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