Lokalpolitik
Markt: Trotz Regenwetter gelungene Generalprobe
Markt: Trotz Regenwetter gelungene Generalprobe
Markt: Trotz Regenwetter gelungene Generalprobe
Regen und Wind haben der Premiere des ersten Markttages in Sonderburg zu schaffen gemacht. Die Anbieter in den neun weißen Zelten an der Kastanie Allé hatten wetterbedingte Probleme.
Die neuen, monatlichen Markttage auf der Kastanie Allé hatten am Sonnabend keinen leichten Start: es regnete teilweise in Strömen. Daher blieben viele Sonderburger wohl lieber zu Hause.
Die neun Produzenten vor Ort ließen sich trotz Schauer und Wind aber keineswegs die Laune verderben. In den Zelten wurden unter anderem Kaffee, Honig, Früchte, Gemüse, Holzarbeiten, Eis und Beton-Dekorationen verkauft.
Initiative unterstützen
Henrik Petersen von der Fruchtplantage „Hestehavegård“ stellte über 15 Jahre jeden Sonnabend im Geschäft „Kop og Kande“ seinen großen Stand mit den frischgeernteten Produkten auf.
Im vergangenen Jahr gab er aber auf: Die Bauarbeiten auf der Fußgängerzone und eine schlechte Ernte wegen einem frostigen Frühjahr waren nach lediglich drei Sonnabenden der Grund.
Henrik Petersen wollte aber wieder auch in Sonderburg seine Waren verkaufen. Der neue Markt in der Kastanie Allé kam da gerade richtig: „Das will ich doch gern unterstützen. Es ist nur Sünde für den Eisverkäufer“, meint er lächelnd zum Nachbarn von der „Frydendal Ismejeri“ hinüberschauend, während der Regen hinabströmte.
Breite Auswahl
Tatsächlich standen die Kunden bei Peter Philipsens Eis-Stand nicht gerade Schlange. Aber Malte Gram Thomsen wusste, was ihn trotz Regenwetter glücklich machen würde: ein Becher Eis mit Schokolade und Erdbeeren. „Er steht auf Peters Eis“, erklärte die Großmutter Inge Thomsen, die Malte und Lena Gram Thomsen trotz Regen einen Becher mit einigen Eisspezialitäten von Frydendal spendierte.
Auf der Kinorama-Seite stand Sigrun Asgeisdottir von der Mikro-Kaffeerösterei „Als Risteri“. „Es ist doch sehr gemütlich so nah an der Fußgängerzone. Das wird bestimmt gut“, meinte sie.
PR und Kundenkontakt
Pia und Brian O’Driscoll hatten den Ertrag der morgendlichen Ernte des „Økohaven“ von Schelde/Skelde dabei. „Wir sind jetzt Selbstversorger, was Früchte und Gemüse angeht“, erklärt Brian O’Driscoll. „Økohaven“s Produkte werden auch in einer kleinen Straßenbude in Schelde verkauft. „Das müsst ihr aber besser ausschildern“, meinte eine Kundin, die sich den Wein, die frischen Kirschen und Erdbeeren und die Marmelade genauer anschaute.
Auf dem Parkplatz vor der Broager Sparekasse hatten unter anderem die drei Drechsler Rasmus Caspersen, Erling Thomsen und Ole Nielsen ihre handgemachten Holzarbeiten aufgestellt. „So machen wir ein wenig Reklame für unser Hobby, und so bekommt man ja vielleicht auch einige neuen Mitglieder“, meint Rasmus Caspersen, der den Erlös vom Verkauf nicht in die eigene Tasche steckt - das Geld geht zu SOS Børnebyerne.
18 wollen dabei sein
Von der Sonderburger Kommune hatte sich die verantwortliche Lebensmittelkoordinatorin Anne Abild Poulsen für die Generalprobe ein ganz anders Wetter gewünscht.
„Es hätte ja kaum schlimmer sein können. Aber es ging trotzdem alles sehr gut. Die Leute waren richtig gut drauf. Es hätte eigentlich nicht besser laufen können“, meinte Anne Abild Poulsen im Nachhinein.
Bei der Kommune haben sich 18 Produzenten für das Markttreiben eintragen lassen. So werden bei der nächsten Veranstaltung am 1. August auch ein paar neue Anbieter dabei sein. Für die kommenden Monate haben sich unter anderem auch Verkäufer von Kaninchen und Fisch angemeldet.