Eishockey

Effektive Herninger stellen Spielverlauf auf den Kopf

Effektive Herninger stellen Spielverlauf auf den Kopf

Effektive Herninger stellen Spielverlauf auf den Kopf

Woyens/Vojens
Zuletzt aktualisiert um:
Simon Nielsen hielt mit viel Glück seinen Kasten fast 59 Minuten lang sauber. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE konnten aus der optischen Überlegenheit kein Kapital schlagen und zahlten gegen Blue Fox Herning einen hohen Preis für einige mentale Aussetzer zu Beginn des zweiten Drittels.

Die Eishockeyspieler von Blue Fox Herning werden sich selbst gewundert haben, wie es ihnen gelungen ist, die drei Punkte aus der Woyenser Frøs Arena zu entführen. Der 4:1-Sieg des Rekordmeisters gegen SønderjyskE klingt überzeugend, stellt den Spielverlauf aber auf den Kopf.

Die Hellblauen waren zumindest zwei Drittel lang die klar bessere Mannschaft, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. SønderjyskE machte das Spiel, Blue Fox die Tore. 

Die Herninger werden ihre Glücksquote für die nächsten Wochen so ziemlich aufgebraucht haben, denn das grenzt schon an ein Wunder, dass die Gäste erst 64 Sekunden vor der Schlusssirene ein Gegentor kassierten.

Blue  Fox traf nach 35 Sekunden mit einem Kontertor, stand danach  fast ausschließlich in der eigenen  Zone und konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien. 

Torwart Simon Nielsen konnte oft irgendein Körperteil zwischen Puck und Tor bringen, oft ohne zu wissen, wo sich die Hartgummischeibe befand. Es war eher Pech als Unvermögen, dass ein SønderjyskE-Tor nicht fallen wollte. 

Die Herninger bestraften zudem eiskalt die wenigen Fehler, die die Hausherren machten. SønderjyskE nahm sich mit einigen mentalen Aussetzern und mit zwei Fehlern innerhalb von 67 Sekunden selbst den Wind aus den Segeln, hatte aber auch nach dem 0:3 noch reichlich Chancen, um es wieder spannend zu machen. Nach dem 0:4 im Schlussdrittel war aber die Luft raus. Erst in den Schlussminuten kamen die Gastgeber in Überzahl zum Ehrentreffer.

SønderjyskE spielte ohne Kyle Wharton, Rod Pelley, Rasmus Mohr und auch ohne den angeschlagenen Stammtorwart Patrick Galbraith. Kasper Krog stand zwischen den Pfosten, auf der Bank saß der erst 15-jährige Thor Baden.

SønderjyskE - Blue Fox Herning (0:1,0:2,1:1) 1:4
0:1 Lasse Lassen (0:35), 0:2 Jan Delecky  (24:57), 0:3 Peter Eg Larsen (26:04), 0:4 Jan Delecky (44:54), 1:4 Mads Lund (58:56/Ass.: Christian Silfver, Phil Marinaccio/5 gegen 4).
Zeitstrafen: SE 2x2 – Herning 4x2 Minuten. Schiedsrichter: Rasmus Toppel/Kenneth A. Larsen. Zuschauer: 2.389.

Mehr lesen