Eishockey

SønderjyskE lässt im Derby den Knoten platzen

SønderjyskE lässt im Derby den Knoten platzen

SønderjyskE lässt im Derby den Knoten platzen

Esbjerg
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Vor dem gegnerischen Tor platzte bei SønderjyskE der Knoten. Foto: Jacob Schultz/Ritzau Scanpix

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Siege gegen Esbjerg schmecken bei SønderjyskE besonders gut. Die Hellblauen konnten bereits zum zweiten Mal in der laufenden Saison den Lokalrivalen in die Knie zwingen und drei wichtige Punkte im Kampf um das Final-Four-Ticket einfahren.

Tore sind in der laufenden Saison oft Mangelware gewesen. Mehrmals haben sich die Eishockeyspieler von SønderjyskE mit einer mehr als mangelhaften Chancenauswertung selbst um den Lohn der Arbeit gebracht, doch rechtzeitig zum zweiten Derby der Saison sollte sich dies ändern. Der Knoten ist mit drei Toren innerhalb von 72 Sekunden geplatzt.

Der amtierende dänische Pokalsieger hat Esbjerg Energy auswärts mit 4:1 abgefertigt und im Kampf um das Final-Four-Ticket drei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten verbucht.  Die vier besten Teams nach 16 Spieltagen dürfen beim FInal-Four um den Pokal-Titel kämpfen.

„Das sind drei ungemein wichtige Punkte. Wir haben Esbjerg jetzt zweimal geschlagen und fünf von sechs Punkte geholt. Damit haben wir den Vorteil, sollten wir im Final-Four-Rennen punktgleich sein. Der Sieg ist gut für die Moral“, sagt SønderjyskE-Trainer Mario Simioni zum „Nordschleswiger“.

Dabei hatte SønderjyskE wieder einmal einen schlechten Start erwischt, musste einem frühen Rückstand hinterherrennen und blieb trotz guter Gelegenheiten in der ersten Hälfte des Spiels ohne Torerfolg. Doch plötzlich flutschte der Ketchup problemlos aus der Flasche.

Tore fielen wie reife Früchte

Vier Tore im Laufe von vier Minuten ließen die Partie kippen. Mike Little, Shawn O´Donnell und Rasmus Lyø legten einen Dreierpack innerhalb von 72 Sekunden hin, bevor Shawn O´Donnell wenig später mit seinem zweiten Treffer an alter Wirkungsstätte den Sack zumachte.

„Nico hat hervorragend gehalten. Er hat uns im ersten Drittel im Spiel gehalten, als Esbjerg wirklich gut gespielt hat“, lobt Mario Simioni seinen Torwart Nicolaj Henriksen: „Wir sind im zweiten Drittel aufgewacht, haben das Spiel dominiert und herausragend gespielt.“

Die Gastgeber im Schlussdrittel ihrem Frust freien Lauf und handelten sich zahlreiche Hinausstellungen ein. Von der Strafbank aus waren sie nicht in der Nähe davon, wieder ins Spiel zu kommen.

„Wir haben ein solides Schlussdrittel gespielt und uns daran gehalten, was wir uns vorgenommen hatten. Der Gegner wirkte sehr frustriert, und ich freue mich, dass wir extreme Disziplin gezeigt haben“, so der SønderjyskE-Trainer, der sich ebenfalls über die Derbystimmung auf den Rängen freute: „Die Atmosphäre war großartig. Das hatten wir lange nicht mehr. Die Esbjerg-Fans und auch unsere waren herausragend. Das hat Spaß gemacht.“ 

Die Hellblauen haben mit einem starken Auftritt den Aufwärtstrend der vergangenen Spiele fortgesetzt und konnten sich darüber freuen, dass Rasmus Lyø, Mikkel Jensen und Yannick Vedel wieder in die Mannschaft zurückgekehrt sind.

Die nächsten wichtigen Punkte stehen bereits am Sonntag ab 15 Uhr im Heimspiel gegen Herning Blue Fox auf dem Spiel. Eine gute Gelegenheit, sich für das 0:7-Debakel von vor wenigen Wochen zu revanchieren. 

 

Esbjerg Energy - SønderjyskE (1:0,0:4,0:0) 1:4

1:0 Søren Nielsen (4:49), 1:1 Mike Little (30:39), 1:2 Shawn O´Donnell (31:24/Ass.: Steffen Frank), 1:3 Rasmus Lyø (31:51/Ass.: Mathieu Foget), 1:4 Shawn O´Donnell (34:48/Ass.: Mathieu Foget).

Zeitstrafen: Esbjerg 7x2 – SE 2x2 Minuten. Schiedsrichter: René Jensen/Rasmus Haarkær Ankersen. Zuschauer: 2.382.