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„Wir haben vier bis fünf Punkte zu wenig“

„Wir haben vier bis fünf Punkte zu wenig“

„Wir haben vier bis fünf Punkte zu wenig“

Hadersleben/Haderslev
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Mindestens vier Punkte zu wenig hat SønderjyskE laut Michael Boris. Foto: Ernst van Norde/Ritzau Scanpix

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SønderjyskE steht nach der ersten Hälfte der regulären Saison mit nur acht Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der FC København und der FC Midtjylland sind die nächsten Gegner. In den sechs Spielen bis zur Winterpause geht es in erster Linie darum, den Anschluss nicht zu verlieren.

Die Abstiegsangst geht schon seit einiger Zeit im Landesteil um und ist um einiges größer geworden, nachdem die SønderjyskE-Fußballer  zum Abschluss der ersten Hälfte der regulären Saison in der Superliga eine 0:4-Pleite gegen AaB einstecken mussten und in der zweiten Halbzeit einen desolaten Eindruck hinterließen.

SønderjyskE-Trainer Michael Boris hat in der Länderspiel-Pause viel Arbeit vor sich, damit die Situation am Tabellenende nicht noch brenzliger wird, wenn es nach der Länderspiel-Pause gegen die dicken Brocken FC København und FC Midtjylland geht. 

Duplexe Tchamba und SønderjyskE brachen gegen AaB ein. Foto: Ernst van Norde/Ritzau Scanpix

„Die letzten zehn Spiele der Saison werden entscheiden, wer schlussendlich absteigt. Wir dürfen jetzt nicht den Anschluss verlieren und müssen Spiele gewinnen. Wir sind aktuell drei Punkte hinter Viborg, müssen aber dafür sorgen, dass mehrere Mannschaften mit in die Verlosung kommen. Es kann nicht sein, dass du sieben oder acht Punkte hinter der Musik bist. Dann hast du in der Abstiegsrunde nur noch Endspiele. Wir müssen auf Schlagdistanz bleiben“, sagt Michael Boris zum „Nordschleswiger“.

Die Hellblauen müssen in den letzten sechs Spielen vor der Winterpause eifrig Punkte sammeln, wenn die Gegner FC København, FC Midtjylland, Silkeborg, Vejle, AaB und Viborg heißen, sonst könnte es auch für den Trainer eines professioneller gewordenen Vereins eng werden, doch der Deutsche fürchtet nicht um seinen Job.

„Nein, das tue ich nicht. Ich stehe im Austausch mit den Amerikanern. Die sehen, was wir spielen wollen. Die sehen, dass es ein Prozess ist. Ich weiß allerdings auch, dass Ergebnisse herkommen müssen“, unterstreicht Michael Boris: „Wir haben vier bis fünf Punkte zu wenig. Es ist offensichtlich, wo die Gründe hierfür liegen. Wir haben zu wenig Tore gemacht. Wir haben seit Ende des Transferfensters unsere „xG“ erhöht, aber vorne sind wir weit unseren Möglichkeiten geblieben. Ich zeige jetzt nicht mit den Fingern nur auf die Stürmer. Unsere Abwehr- und Mittelfeldspieler hatten genügend Chancen bei Standards, Tore zu erzielen.“

Daniel Prosser ist nach elf Spieltagen mit zwei Toren SønderjyskE-Torschützenkönig. Foto: Ernst van Norde/Ritzau Scanpix

Fünf Tore sind in den ersten elf Superliga-Spielen herausgesprungen, doch nicht nur die miserable Torausbeute, sondern auch das Zweikampfverhalten war zuletzt ein Thema.

„Es ist einfach erste Priorität, dass du deine Zweikämpfe und deine Duelle gewinnen musst, gerade wenn du Tabellenvorletzter bist und gegen Teams von oben spielst. Da gehen die 50:50-Chancen nicht rein, beim Gegner schon. Da musst du dich mit allem, was du hast, gegen wehren, und das war gegen Aalborg nicht der Fall“, meint Michael Boris.

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