HANDBALL

Kein Training mehr bei SønderjyskE

Kein Training mehr bei SønderjyskE

Kein Training mehr bei SønderjyskE

Apenrade/Aabenraa
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Es wird ein leiser Abschied für Aaron Mensing, Frederik Børm und viele weitere Spieler. (Archivfoto) Foto: Karin Riggelsen

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Trotz der aktuellen Corona-Lockerungen werden die Handballer und Handballerinnen von SønderjyskE nicht mehr trainieren, bevor die neue Spielzeit beginnt.

Seit Montag ist es durch die jüngst beschlossenen Corona-Lockerungen wieder erlaubt, in der Halle Handball zu trainieren.

Mit Lemvig-Thyborøn Håndbold, Nordsjælland Håndbold und zuletzt Fredericia HK haben drei Vereine aus der Liga direkt reagiert und ihre Spieler aus dem Zwangsurlaub geholt, um sich schon jetzt auf die Zeit nach der Sommerpause vorzubereiten.

Bei SønderjyskE hat man dies nicht vor – dafür möchte man früher als gewohnt mit der Vorbereitung anfangen.

Keine Sommerferien im Juli

„Wir werden die Spieler nicht zurückholen, bevor die Saison am 30. Juni endet. Das ergibt weder sportlich noch wirtschaftlich Sinn für uns“, sagt Direktor Klaus Rasmussen zum „Nordschleswiger“. „Die Spieler haben jetzt frei und dann fangen wir voraussichtlich in der ersten Juliwoche mit dem neuen Kader das Training für die kommende Spielzeit an“, so der Direktor.

Sportliche und wirtschaftliche Aspekte

Eine nachvollziehbare Entscheidung bei den anstehenden großen Veränderungen im Kader der beiden Handballteams von SønderjyskE. Bei den Frauen werden sieben Spielerinnen zum Ende der Saison den Verein verlassen, bei den Männern sind es sogar acht.

„Viele Verträge laufen am 30. Juni aus und unsere Neuzugänge kommen am 1. Juli. Wir schauen jetzt in die Zukunft und möchten da einen klaren Schnitt machen“, sagt Klaus Rasmussen. „Die neuen Spieler sollen auch Zeit haben, sich einzugewöhnen und die neue Umgebung kennenzulernen“, so der Direktor, der keinen Hehl daraus macht, dass es auch eine wirtschaftliche Entscheidung ist. „Die Spieler nehmen seit dem 20. März keine Aufgaben für den Verein mehr wahr, damit wir durch das staatliche Hilfspaket für Unternehmen eine Gehaltskompensation bekommen“, so Klaus Rasmussen.

„Holen wir die Spieler ins Training zurück, fällt die Unterstützung für den Zeitraum weg. Das hat in unseren Überlegungen natürlich auch eine Rolle gespielt. Wir sind daher zu dem Schluss gekommen, dass es für uns keinen Sinn ergibt, den Kader der laufenden Saison zurückzuholen“, so der Direktor.

Viele stille Abgänge

Die abgehenden Spieler Aaron Mensing, Christian Jensen, Mikkel Møller, Frederik Børm, Arnar Birkir Halfdansson, Rasmus Bertelsen, Lasse Hamann-Boeriths und Kasper Olsen auf Männerseite sowie Rikke Hoffbeck, Caroline Rasmussen, Sara Mitova, Sandra Wrede, Helena Ôrvarsdottir, Dragana Petkovska und Ljubica Pavlovic bei den Frauen werden sich privat von ihren Kollegen und Kolleginnen verabschieden müssen.

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