Handball

SønderjyskE präsentiert sich alles andere als ligatauglich

SønderjyskE präsentiert sich alles andere als ligatauglich

SønderjyskE präsentiert sich alles andere als ligatauglich

Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Der Traum von der Rückkehr ins Oberhaus droht für die Handballerinnen von SønderjyskE bereits an der ersten Hürde zu platzen. Die Hellblauen präsentierten sich im Hinspiel vor rund 400 Zuschauern in Apenrade alles andere als ligatauglich und kassierten eine unerwartete 25:26-Niederlage gegen Bjerringbro.

SønderjyskE muss sich im Rückspiel am kommenden Mittwoch ab 19 Uhr in Bjerringbro schon mächtig steigern, um noch ein drittes und entscheidendes Spiel zu erzwingen.

„Wir müssen vor dem nächsten Spiel am mentalen Aspekt arbeiten. Wir waren nicht in der Lage, die richtige Anspannung zu finden. Einige Spielerinnen waren vielleicht nervös, weil sie noch nie in solch einer Situation standen“, meint SønderjyskE-Trainerin Olivera Kecman.

Die Hellblauen hatten die Favoritenrolle in der ersten Runde der Relegation auf sich genommen, kamen damit aber überhaupt nicht klar und wirkten verkrampft. Ganz anders die Gäste, die als Außenseiter völlig unbeschwert aufspielten und zumindest in der ersten Halbzeit scheinbar mühelos zu ihren Toren kamen, auch weil SønderjyskE in der Defensive zu wenig zu bieten hatte.

Die Gastgeberinnen mussten bis zur 27. Minute auf die erste Torwartparade warten. Weder Dragana Petkovska noch Claudia Rompen machten eine gute Figur. Bjerringbro musste nicht einmal das häufig benutzte Sieben-gegen-sechs-Spiel einsetzen, das Olivera Kecman vor dem Spiel gefürchtet hatte. Die Verunsicherung in der Defensive nahmen die Hellblauen mit in den Angriff, wo kaum etwas rund lief.

„Wir hatten keinen Spielfluss. Ohne Tempo ist es verdammt schwer, Handball zu spielen. Und wenn wir langsam spielen, sind wir einfach schlecht“, meint die SønderjyskE-Trainerin: „Wir haben zudem zu viel auf Einzelaktionen gebaut.“

So hatten die Gäste stets die Nase vorne. Bjerringbro FH führte in der ersten Halbzeit mehrmals mit fünf Toren Unterschied, ein letztes Mal beim 14:19 in der 36. Minute. SønderjyskE stellte beim 19:20 in der 45. Minute den Kontakt wieder her, kassierte aber wieder drei Gegentreffer in Folge und ging zum Sieben-gegen-sechs-Spiel über. Die Änderung schien zu fruchten. SønderjyskE machte aus dem 19:23 eine 24:23-Führung, doch in der hektischen Schlussphase hatte Bjerringbro die besseren Nerven und SønderjyskE machte die entscheidenden Fehler.

„Die erste Halbzeit hat uns den Sieg gekostet. Wir haben viel Energie investiert, um wieder ins Spiel zurück zu kommen“, so Kecman.

SønderjyskE - Bjerringbro FH (12:16) 25:26

SønderjyskE: Dragana Petkovska, Claudia Rompen, Orsolya Kurucz – Louise Andresen, Celina Hehnel Hansen (9),  Ricka Falk Gindrup (3), Emma Kiellberg (3/3), Rikke Hoffbeck (6), Szabina Mayer, Fatos Kücükyildiz (2), Nina Bech, Leonora Demaj (2).

Bjerringbro: Mai Britt Laursen, Stine Broløs – Emilie Bangshøi, Amalie Pelzer (2), Line Gyldenløve Kristensen (6), Sandra Haugaard, Nanna Frausig, Louise Engstrøm (5), Rikke Enevoldsen (2), Mahilde Pape (1), Rikke Tornbjerg (2), Christina Haahr (1), Janni Bonde Havlykke, Christiane Sørensen, Louise Søndergaard (7).

Zeitstrafen: 4:2. Siebenmeter: 4:6. Schiedsrichter: Per Olesen/Claus Gramm Pedersen. Zuschauer: 390.

Mehr lesen