Nach Corona-Rekordzahlen

Ab Samstag: Niederlande verhängen Teil-Lockdown

Ab Samstag: Niederlande verhängen Teil-Lockdown

Ab Samstag: Niederlande verhängen Teil-Lockdown

SHZ
Den Haag
Zuletzt aktualisiert um:
Teil-Lockdown geplant: Supermärkte sollen in den Niederlanden um 20 Uhr schließen. F Foto: Klemmer/dpa/shz.de

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Corona-Inzidenz liegt in den Niederlanden etwa doppelt so hoch wie in Deutschland – jetzt hat das Land einen Teil-Lockdown verhängt. Diese Regeln gelten.

Angesichts schnell steigender Infektions- und Patientenzahlen haben die Niederlände einen Teil-Lockdown verhängt. Die verschärften Maßnahmen sollten zunächst für drei Wochen gelten, kündigte Ministerpräsident Mark Rutte am Freitagabend in Den Haag an.

Video: Niederlande planen Teil-Lockdown - diese Einschränkungen sollen kommen

Ab Samstag müssen Gaststätten und Supermärkte um 20 Uhr schließen, andere Geschäfte bereits um 18 Uhr. Die 1,5 Meter-Abstandsregel wird wieder eingeführt, Bürger sollen wieder zu Hause arbeiten und maximal vier Besucher zu Hause empfangen. Sportwettkämpfe müssen ohne Publikum stattfinden, das gilt auch für Fußballspiele.

Theater und Kinos sind ausgenommen

Von dem Shutdown ausgenommen sind Kinos und Theater. Besucher müssen nur - wie bisher - nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind. Erst Ende September hatte das Land die meisten Regeln stark gelockert.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen liegt nun weit über 16.000 täglich und die Inzidenz mit weit über 500 doppelt so hoch wie in Deutschland. Die Lage vor allem auf Intensivstationen ist so prekär, dass Krankenhäuser vor dem Notzustand warnen.

Mehr lesen
Gabriel N. Toggenburg

Minderheiten in Europa

„Das Minority Safepack ist kein Stück Butter mit kurzem Verfallsdatum“

Triest/Trieste/Trst Während Frankreichs korsische Bevölkerung Autonomie erhält, kämpfen LGTBIQ-Gemeinschaften in Ungarn gegen diskriminierende Gesetze. Der EU-Jurist Gabriel Toggenburg erklärt im Gespräch mit Bojan Brezigar von der slowenischen Tageszeitung „Primorski Dnevnik“ aus Triest (Italien), wie Initiativen wie „Minority Safepack“ und EU-Rechtsprechungen für ein gerechteres Europa sorgen könnten.