Hohe Benzinpreise in SH
ADAC: Mit diesen Tricks kann jeder Sprit sparen
ADAC: Mit diesen Tricks kann jeder Sprit sparen
ADAC: Mit diesen Tricks kann jeder Sprit sparen
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Ob Sitzheizung, Klimaanlage oder falscher Reifendruck: Mit vielen kleinen Handgriffen lässt sich Sprit sparen.
Die Preise für Benzin und Diesel schießen immer weiter in die Höhe. Ein Ende dieser Spirale ist nicht abzusehen. Der ADAC kennt jedoch ein paar einfache Tricks, um jeden Tag den einen oder anderen Liter Sprit zu sparen und so auch den Geldbeutel zu schonen. „Man kann signifikant sparen, wenn man ein paar Dinge beachtet“, sagt Rainer Pregla, Sprecher des ADAC Schleswig-Holstein.
Auf die Beladung achten
Fahrradträger und Dachboxen sind praktisch. Durch das erhöhte Gewicht und den Windwiderstand sorgen diese jedoch auch für einen erhöhten Verbrauch. Überflüssiges Gewicht kann je 100 Kilogramm bis zu 0,3 Liter auf 100 Kilometer im Stadtverkehr kosten. „Wenn man den Fahrradträger nicht braucht, ist es am besten, ihn abzubauen“, so Pregla.
Weiterlesen: Ein Liter Super für zwei Euro an der A7 – technischer Fehler in Pinneberg
Der ADAC hat beispielsweise mit einem Opel Zafira 1.9 CDTI bei Tempo 130 mit einer handelsüblichen Dachbox einen Mehrverbrauch von 18,9 Prozent gemessen.
Aber auch die leere Wasserkiste, die man über Wochen herumfährt kann sich auf die Dauer ordentlich im Verbrauch niederschlagen.
Klimaanlagen gezielt einsetzen
Auch die Klimaanlage macht sich im Verbrauch bemerkbar. „Wer sparen will, sollte die Anlage nicht permanent laufen lassen“, erklärt der Sprecher. Wichtig ist dabei jedoch, dass die Sicht für den Fahrer immer frei sein muss. Sonst wird die Spritersparnis schnell zu einer Gefahr für den Verkehr. In einem Test mit einem Skoda Octavia hat der ADAC ermittelt, dass manuelle Klimaanlagen 0,43 Liter, halbautomatische Anlagen 0,49 Liter und vollautomatische Anlagen 0,36 Liter Sprit auf 100 Kilometer verbrauchen.
Weiterlesen: Warum ist der Sprit so teuer? Fragen und Antworten
Bei anderen Marken und Modellen können die Werte schwanken und von diesen Ergebnissen abweichen. Doch auch Fahren bei offenem Fenster kann den Verbrauch erhöhen. jedoch erst ab etwa 80 Kilometer pro Stunde. Durch den erhöhten Luftwiderstand rechnet der ADAC hier mit einem Mehrverbrauch von etwa 0,2 Litern auf 100 Kilometer.
Radio und Sitzheizung gehen auf den Verbrauch
„Wann immer Strom im Spiel ist, wird Kraftstoff verbraucht“, erklärt Pregla. Das heißt: Auch das Radio und die Sitzheizung treiben den Verbrauch in die Höhe. Alleine eine für 100 Kilometer eingeschaltete Sitzheizung verbraucht etwa 0,3 Liter Kraftstoff. „Wenn man sparen will, sollte man das möglichst reduzieren. Hinzu kommt: Wenn man zu viele Verbraucher angeschaltet hat, geht das auch auf die Batterie“, so der ADAC-Sprecher.
Die Auswirkungen von Reifendruck und Öl
Gerade in der kalten Jahreszeit lohnt es sich, regelmäßig den Reifendruck zu überprüfen. Durch die fallenden Temperaturen zieht sich auch die Luft im Reifen zusammen. Dadurch hat der Reifen eine höhere Auflagefläche auf der Straße und der Verbrauch geht in die Höhe. Ein um 0,3 bar verminderter Luftdruck steigert den Rollwiderstand um sechs Prozent und 1,0 bar um 30 Prozent, was einen Mehrverbrauch von drei bis fünf Prozent bewirkt.
Weiterlesen: Inflation frisst Lohn: Wer jetzt zuerst einen Ausgleich braucht
„Man sollte den Druck auf jeden Fall öfter prüfen“, empfiehlt Pregla. Auch beim Öl hat er eine klare Meinung: Leichtläufige Öle werden immer besser. Sind aber auch teurer“, sagt er. Diese würden allerdings ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Gesamtverbrauch haben.
Fazit
Es sind oft die kleinen Dinge, die eine große Wirkung auf den Verbrauch haben. Auf dem Weg zur Arbeit die Sitzheizung und das Radio auszulassen, kann schon den einen oder anderen Liter sparen. Auch regelmäßig unnötigen Balast aus dem Wagen räumen und den Luftdruck prüfen, schont den Geldbeutel.