Film-Matinee im Corona-Modus

Green Screen-Festival in Eck's Kino in Niebüll ist ausgebucht

Green Screen-Festival in Eck's Kino in Niebüll ist ausgebucht

Green Screen-Festival in Eck's Kino ist ausgebucht

SHZ
Niebüll
Zuletzt aktualisiert um:
Zu allen Jahreszeiten schreibt die Natur im und rund um den Königssee besondere Geschichten. Foto: Nautilus/shz.de

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Hälfte der Plätze im großen Saal des gemütlichen Kinos können besetzt werden. Bis zum Platz gilt Maskenpflicht, ein Test- oder Impfnachweis ist nach derzeitigem Stand nicht erforderlich.

Das Green Screen Festival am 29. August in Niebüll ist ausgebucht. Fast alle, die bisher Karten reserviert haben, können dabei sein und werden nun per Mail benachrichtigt. Ihre Namen werden an Eck’s Kino weiter gegeben und dort dann beim Eintreffen abgehakt.

Die Vorfreude auf das Gastspiel des Naturfilm-Festivals in Niebüll steigt auch bei den Gastgebern von Eck’s Kino. „Diese Filme sind so eindrucksvoll, so emotional. Sie zeigen die Schönheit der Natur aus Perspektiven und an Orten, die einem sonst gar nicht zugänglich sind“, sagt Angelika Eck.


Am Sonntag, 29. August, wird das sich noch in der Corona-Pause befindende Kino für das Naturfilmfestival ab 11 Uhr für eine Kino-Matinee seine Türen öffnen. Dann werden die drei Filme gezeigt, unter denen auch das Publikum in Niebüll für den sh:z-Zuschauerpreis abstimmen kann.

Dafür dürfen Corona bedingt die Hälfte der verfügbaren Plätze besetzt werden. Maximal 110 Gäste können sich also von den faszinierenden Natur-Dokumentationen verzaubern lassen können. Beim Betreten des Kinos müssen medizinische Masken getragen werden, die am Platz aber abgenommen werden dürfen. Ein Impfnachweis oder eine Testpflicht besteht nach derzeitigem Stand nicht.


„Wir werden mit mehr Personal vor Ort sein, um sicher zu stellen, dass die Pandemie-Auflagen auch eingehalten werden“, sagt Angelika Eck. Ein Mehraufwand, der gerne geleistet wird. „Besonders für diese tollen Filme, die zeigen, wie wunderbar und wie gefährdet unsere Natur ist. Kino hat schließlich auch einen Bildungsauftrag“, betont Angelika Eck.

Zu sehen sein werden die folgenden drei, jeweils gut 40 Minuten langen Beiträge. Zunächst „Die Reise der Pelikane – Australiens Outback-Wunder“ von Annette Scheurich (43 Minuten). Die Australische Brillen-Pelikane sind seltsame Vögel. Das liegt nicht nur an ihrem Aussehen, sondern vor allem an ihrer ungewöhnlichen Lebensweise.

Flug zum Brüten in die Wüste

Die meiste Zeit leben sie beschaulich in den Küstenregionen, doch wenn es alle paar Jahre in der Wüste im Landesinneren Überschwemmungen gibt, fliegen tausende zum Brüten dorthin. Dieser Film begleitet die Brillenpelikane auf ihrer Reise zu den Brutkolonien im Outback und zeigt die Herausforderungen während der Brutzeit.

Dadurch wird ein Lebensraum sichtbar, der allgemein als unwirtliche Wüste gilt und dennoch für die Wasservögel eine große Rolle spielt.

Der zweite Beitrag heißt „Die Moldau - der goldene Fluss“ von Angelika Sigl (44 Minuten). Im Böhmerwald liegt die Geburtsstädte der Moldau. Dunkelgelb, wie schweres Gold füllt sie ihr Bett. Der goldene Fluss hat Dichter, Architekten und Komponisten inspiriert. Doch immer wieder trat er über seine Ufer. Deshalb hat ihn der Mensch mit einer einzigartigen Kaskade aus Stauseen und Dämmern gezähmt.


Und doch blieb an seinen Ufern eine besondere Natur erhalten. Luchs und Wolf sind an der Moldau ebenso zuhause wie das Perlziesel oder die Beutelmeise. Bei Melnik, 50 Kilometer hinter Prag, kommt es zur schicksalshaften Begegnung von Moldau und Elbe.

Hier verliert der goldene Fluss seinen Namen und seine Bedeutung. Doch das Ende der Moldau ist ein neuer Anfang. Die Elbe verbindet Böhmen mit der Nordsee.

Besondere Geschichten über und unter Wasser

Der dritte Film widmet sich der „Natur am Königsee“ und stammt von Melanie und Jan Haft (43 Minuten). Er ist ein Kaleidoskop besonderer Geschichten über und unter Wasser, vor der atemberaubenden Kulisse der Berchtesgadener Alpen.

Zu Füßen des Watzmanns liegt der Königsee, der bayerische Fjord, kalt und klar, eingebettet in eine blauweiße Bilderbuchlandschaft. Hier leben Alpentiere wie der Steinadler, der Steinbock und der Alpensalamander. Die größte heimische Orchidee, der Frauenschuh, gedeiht hier so prächtig, weil in den Wäldern am Königssee Bedingungen wie in einem Urwald herrschen.

Mehr lesen

Leserinnenbeitrag

Gudrun Struve, Heimatwanderclub
„Wanderung am Gendarmenpfad“