Lübeck

Ministerpräsident Daniel Günther eröffnet 132. Travemünder Woche

Ministerpräsident Daniel Günther eröffnet 132. Travemünder Woche

Daniel Günther eröffnet 132. Travemünder Woche

SHZ
Lübeck
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Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (3. von links) eröffnete mit Ministerpräsident Daniel Günther (4. v. links) die 132. Travemünder Woche gemeinsam mit (von rechts): TW-Sportdirektor Jens Kath, DSV-Präsidentin Mona Küppers, TW-Geschäftsführer Frank Schärffe, dem LYC-Vorsitzenden Lutz Kleinfeldt sowie Künstlerin Frauke Klatt (Designerin des Plakats). Foto: shz.de

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„Verzahnung aus Sport und Kultur eine einmalige Mischung“ – aber: Das Sport- und Veranstaltungsspektakel steht 2021 unter besonderen Auflagen.

Nach einem Jahr Corona-Zwangspause geht es wieder los: Die 132. Travemünder Woche ist eröffnet. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther als Schirmherr der Regatta- und Festivalwoche und Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau eröffneten das Event am Freitagabend vor geladenen Gästen. Um 18 Uhr setzte Jan Lindenau mit dem traditionellen „Heißt Flagge!“ das Startsignal zu einer Travemünder Woche, die in 2021 noch unter besonderen Auflagen steht.

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Schon die Eröffnungsfeier zeigte, dass die Auswirkungen der Pandemie weiterhin die Festivalwoche einschränken. Statt der publikumsträchtigen Feier vor der „Lisa von Lübeck“ gab es diesmal nur eine kleine Feierstunde mit geladenen Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft. Und auch das eingeschränkte Festivalareal soll dafür Sorge tragen, dass es nicht zu steigenden Infektionszahlen kommt.

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„Verzahnung aus Sport und Kultur eine einmalige Mischung“

Günther hob in seiner Begrüßung die Bedeutung der Regattawoche hervor: „Die Travemünder Woche ist für Schleswig-Holstein sportlich, kulturell und wirtschaftlich ein wichtiger Faktor und macht unser Land weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt. Der Sport, die Zusammenkunft verschiedener Länder und der friedliche Wettstreit sind großartige Momente dieses Events. Allein in diesem Jahr sind trotz zahlreicher Einschränkungen über 30 Nationen bei den Wettkämpfen vertreten. Das zeigt, wie beliebt die Travemünder Woche als Sportereignis ist. Wer in den vergangenen Jahren erlebt hat, wie die Menschen in Lübeck und ihre Gäste den Sommer zur Travemünder Woche feiern, wie sie das maritime Flair und die Abende an der Trave genießen, der weiß, dass auch das Festivalgeschehen von herausragender Bedeutung ist. Diese Verzahnung aus Sport und Kultur ist eine einmalige Mischung, die die Travemünder Woche so liebenswert und beliebt macht.“

Gemeinsam mit Lübecks Bürgermeister ist sich der Landesvater einig, dass in 2021 noch die Vorsicht im Vordergund steht. Jan Lindenau betonte: „Die Begehrlichkeiten nach Feiern, Sommerspaß und Geselligkeit kann ich gut verstehen. Aber die Gesundheit der Travemünder und ihrer Gäste genießt oberste Priorität. Deshalb kann es nur ein schrittweises Öffnen der Einschränkungen geben. Das Virus zeigt uns immer wieder neue Gesichter, die Inzidenzien müssen wir daher unbedingt im Auge behalten. Es nützt nichts, nach einem zu sorglosen Sommer in einen Herbst mit erneuten Beschränkungen zu schlittern. Das Festivalgeschehen zur Travemünder Woche ist seit jeher eng verknüpft mit dem Sport, das macht das Ereignis aus. Aber in diesem Jahr ist Zurückhaltung geboten, die wir von den Besuchern ebenso erwarten wie von den Sportlern. Nur dann kann der Restart nach dem Ausfall in 2020 gelingen und im kommenden Jahr in eine Travemünder Woche im gewohnten Stil münden.“

Großes Sport-Programm

Das Regattaprogramm mit seinen rund 1350 Teilnehmern aus über 30 Nationen zeige die internationale Beliebtheit der Travemünder Woche für hochklassigen Sport und ein friedliches Treffen von Athleten, so die Organisatoren. Das breite Sportangebot mit Segleren alles Alters- und Leistungsklassen mache Hoffnung, dass 2022 wieder eine Travemünder Woche in gewohntem Maße gelingen könne.

Die Freude auf spannende Regatten war laut Orgnaisatoren bei den Gästen der Eröffnung deutlich zu spüren. Stellvertretend erklärte DSV-Präsidentin Mona Küppers: „Die deutschen Segelwochen wie die Travemünder Woche sind wichtige Säulen, um den deutschen Segelsport öffentlich zu präsentieren. Sie bilden die ganze Palette des Segelns ab – vom Jugend- über den Leistungssport bis hin zum Seesegeln. Die Travemünder Woche ist Leistungsschau und Breitensportereignis zugleich. Ich freue mich, dass es nach dem Ausfall in 2020 nun wieder gelingt, die Athlet*innen zu empfangen und ihnen eine hochklassige Regatta-Organisation zu bieten.“

Viel Programm

Traditionell fällt der erste Startschuss zur Travemünder Woche auf der Seebahn. Am Samstag um 11 Uhr wurden die Yachten auf den Kurs zu ihren Kurzwettfahrten geschickt. Es folgt bis zum 1. August ein Programm mit zwei Welt- und zwei Europameisterschaften sowie sieben deutschen Titelkämpfen und zehn Ranglistenregatten.

An Land können Besucher sich auf ein musikalisches Bühnenprogramm freuen. Auf der Stadtwerke-Lübeck-Bühne an der Nordermole treten folgende Künstler und Bands auf:

23. Juli, ab 18:00 Uhr: Lübecker Shantychor Möwenschiet

23. Juli, ab 19:45 Uhr: 8 to the bar

24. Juli, ab 19:00 Uhr: Café du Soul

25. Juli, ab 19:00 Uhr: The Roadsters

26. Juli, ab 19:00 Uhr: Abi Wallensteins „Spirit of the Blues“

27. Juli, ab 19:30 Uhr: Jeden Tag Silvester

28. Juli, ab 19:00 Uhr: Florian Künstler, Lennart A. Salomon und Wetterprophet

29. Juli, ab 19:00 Uhr: Bonny Ferrer & The Latin Souls

30. Juli, ab 19:00 Uhr: Farhad Heet Trio

31. Juli, ab 19:00 Uhr: The Rockhouse Brothers

1. August, ab 18:00 Uhr: Gerrit Hoss & Band

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