Die drei Meter hohe und vier Meter breite Fahrradskulptur wird am Donnerstag an der Strandpromenade von Wassersleben aufgebaut und wird dort am Mittwoch von Jugendlichen künstlerisch gestaltet. Das Riesenfahrrad ist jedoch nicht das Einzige, was sich in der Umgebung befindet. Die unübersehbare Skulptur ist eine von drei Fahrradskulpturen des Kunstprojektes „Kunst in der Natur“, das sich über die deutsch-dänische Grenze zieht.

Das Kunstprojekt „Kunst in der Natur“

 Die Aktion und der dazugehörige Workshop „Kunst in der Natur“ ist Teil des Interreg5a-Projekts „Blumen bauen Brücken – Blomster bygger broer“ und wird an drei Standorten vertreten sein. An drei aufeinanderfolgenden Tagen werden Künstlerinnen und Künstler drei riesige Fahrräder mit Schülerinnen und Schülern auf deutscher und auf dänischer Seite künstlerisch gestalten.

Gitte Hoeg Andersen, Projekt- und Marketingkoordinatorin von Destination Sønderjylland, einer der Kooperationspartner von „Blumen bauen Brücken“ sagt: „Wir wollen mit dem Projekt auf die neue grenzüberschreitende Fahrradroute 'Flensburg Fjord Route' aufmerksam machen“, und deshalb werden die Skulpturen in Apenrade (Aabenraa), Sonderburg (Sønderborg) und Harrislee platziert. Die Kunstwerke werden mehrere Wochen an den Standorten stehen bleiben.

„Wir laden ein, um an schönen Plätzen zu verweilen“, sagt Tim Frogier, Projektassistent von „Blumen bauen Brücken“. Auch Gitte Hoeg Andersen meint, dass nicht nur die Fahrradstrecke wichtig sei, sondern auch der Umweltfaktor und deren Sehenswürdigkeiten in der Region.

„Es passt auch richtig gut zusammen, dass auch noch die Fahrerinnen und Fahrer der Tour de France durch die Städte fahren“, so Andersen. Die Teilnehmer des Radrennens werden direkt an den Fahrradskulpturen vorbeifahren.

Die Künstlerin Julia Nierade

Julia Nierade wurde 1970 in Berlin geboren und ist im Bereich der kulturellen Bildung tätig. Sie setze ihre Schwerpunkte unter anderem in Themen wie bildnerische Kunst, Kostümgestaltung und Rauminstallation. Mittlerweile lebt die Künstlerin mit ihrer Familie im Norden Angelns.

Bei dem Kunstprojekt wurden die Schulen und die Küstlerinnen und Künstler grenzüberschreitend gemischt. „Wenn wir einen dänischen Künstler oder eine Künstlerin haben, arbeitet er oder sie mit einer deutschen Schule zusammen“, so Tim Frogier. Somit soll der Gedanke des Zusammenführens beider Länder untermalt werden.

Die Fahrradskulptur wird am Donnerstag in Harrislee aufgebaut, und am Mittwoch wird das Riesenfahrrad von der Künstlerin mit den Schülerinnen und Schülern ausgeschmückt. „Blumen bauen Brücken“ lädt zu dieser Veranstaltung ein.