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SG Flensburg-Handewitt überrennt den Bergischen HC

SG Flensburg-Handewitt überrennt den Bergischen HC

SG Flensburg-Handewitt überrennt den Bergischen HC

Holger Petersen/shz.de
Flensburg/Flensborg
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In Jubelpose: SG-Linkshänder Magnus Röd. Foto: Michael Staudt

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Der Fünftplatzierte der Bundesliga setzt sich gegen die Oberbergischen souverän mit 30:17 (18:6) durch und baut seine Erfolgsserie aus.

Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt basteln weiter fleißig an einem kleinen sportlichen Kunstwerk. Der 30:17 (18:6)-Heimerfolg am Sonntag gegen den chancenlosen Bundesliga-Rivalen Bergischen HC war wettbewerbsübergreifend der elfte Flensburger Sieg in Folge. Mit 30:10 Punkten bleibt die Mannschaft von Trainer Maik Machulla Fünfter in der Bundesliga-Tabelle und behält das vor ihr liegende Quartett aus Berlin, Kiel, Magdeburg und Mannheim in Sichtweite.

Nur sechs Gegentore in Halbzeit eins

Die ohne den verletzten Jim Gottfridsson und den erkrankten Franz Semper, dafür aber mit dem genesenen Lasse Möller angetretenen Gastgeber lieferten eine furiose erste Halbzeit ab und kauften den Rot-Blauen schnell den Schneid ab. 6:2 (7.) und 13:5 (19.) hießen die Zwischenstationen der Flensburger Gala, die auf hervorragende Abwehrarbeit fußte und die eine Zwölf-Tore-Pausenführung hervorbrachte. Sechs Gegentore in den ersten 30 Minuten – ein Topwert. Ebenso wie die sieben Treffer von Aaron Mensing.

Hätte BHC-Trainer Jamal Naji gedurft, hätte er wohl mehr als die zwei Auszeiten im ersten Durchgang genommen. So musste er mitansehen, wie seine Angreifer sich immer wieder in der beweglichen SG-Deckung festliefen oder am guten Torhüter Kevin Möller scheiterten, der allerdings oft leichtes Spiel bei harmlosen BHC-Würfen hatte.

Nach dem Seitenwechsel sahen die 5833 Zuschauer dann eine SG, die etwas den Fuß vom Gaspedal nahm. Ein paar Flensburger Unkonzentriertheiten sorgten dafür, dass die Gäste auf „Acht“ (20:12/38.) verkürzen konnten. Dennoch: Einen Blumentopf gab es für sie einen Tag vor Rosenmontag nicht zu gewinnen.

Über 25:14 (49.) und 28:15 (55.) fuhren der wurffreudige Mensing, der starke Möller (20 Paraden) und Co. die Bundesliga-Punkte Nummer 29 und 30 sicher ein. Nach einer Leistung, die weiteren Rückenwind für die nächsten anstrengenden Wochen entfacht.

Viel Zeit, sich über diese beiden Punkte zu freuen, bleibt den Flensburgern nicht. Denn nur knapp 49 Stunden nach dem Abpfiff der Bundesligapartie steht das „kleine Gruppenfinale” in der European League gegen Ystads IF auf dem Programm. Am Dienstag um 18.45 Uhr (Liveticker auf shz.de) soll gegen den schwedischen Club Platz eins der Staffel B eingetütet werden. 

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