Schleswig

Trotz Starkregen: Anziehungskraft der Wikingertage ungebrochen

Trotz Starkregen: Anziehungskraft der Wikingertage ungebrochen

Trotz Starkregen: Anziehungskraft der Wikingertage ungebroch

Sebastian Iwersen/shz.de
Schleswig
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Die Schaukämpfe in der Arena waren am Wochenende regelmäßig gut besucht. Foto: Sebastian Iwersen/shz.de

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Sowohl am Freitag als auch am Sonntag tummelten sich mehrere Tausend Menschen auf den Königswiesen, um „Wikingerluft“ zu schnuppern. Lediglich der Samstag bescherte den Veranstaltern mit Dauerregen am Nachmittag einen Knick im Besucherstrom.

Starkregen mit mehr als 25 Litern pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit, dazu auflandiger Wind: Die Kanalisation der Königswiesen kam am Samstagnachmittag angesichts des plötzlichen Wetterumschwungs an ihre Grenzen. Die beiden Veranstalter Stephan Vollbehr und Kaj-Uwe Dammann mussten schnell improvisieren und Lösungen finden. „Es hatten sich Pfützen auf den Flächen gebildet, da das Wasser durch die Drainage und Kanalisation nicht mehr abfließen konnte“, erklärt Vollbehr.

Hackschnitzel gegen Pfützen auf den Wegen

Mit Hilfe von Landwirten wurden schließlich auf den Wegen Hackschnitzel ausgebracht, um das Gelände wieder nutzbar zu machen. Aufgrund des Regens mussten auch einige Programmpunkte am Samstagnachmittag entfallen. „Dafür gab es dann ein Alternativprogramm unter dem Sonnensegel“, berichtet Stephan Vollbehr von dem geforderten Improvisationstalent. Er lobt die Unterstützung in der schwierigen Situation seitens der Stadtwerke und der Stadtverwaltung, die ihm mit Rat und Tat zur Seite gestanden hätten.

Abseits des Regenintermezzos sind die Veranstalter mit den diesjährigen Wikingertagen aber vollauf zufrieden: „Sowohl am Freitag als auch am Sonntag war das Gelände sehr stark besucht.“

Viele Gäste nahmen weitere Anreisen in Kauf

Neben Menschen aus Region sind nach seinen Worten touristische Tagesgäste aus ganz Schleswig-Holstein angereist. „Auch in der Szene der Wikinger-Fans hat sich unser Event herumgesprochen“, freut sich Vollbehr. Nach seinen Angaben hätten einige Besucher sogar Anfahrten von 400 bis 500 Kilometern für einen Besuch des Spektakels auf den Königswiesen auf sich genommen.

Gut angenommen wurde nach Veranstalterangaben auch das Kinder-Wikingerdorf mit seinen Mitmach-Attraktionen für die kleinen Gäste.

Eine genaue Besucherzahl konnten die Veranstalter am Sonntagnachmittag noch nicht nennen, da diese noch nicht ausgewertet sind. „Für ein abschließendes Fazit ist es daher noch zu früh“, so Vollbehr. Gleichzeitig zeigt er sich aber froh, dass die Gäste an den beiden Regentagen das Gelände regelrecht geentert hätten und es sogar zu Warteschlangen am Einlass gekommen sei.

Besucherzahlen vermutlich etwas niedriger als im Vorjahr

„Am Ende rechnen wir mit mehreren Tausend Besuchern an den drei Tagen und einer Gesamtzahl leicht unterhalb des vergangenen Jahres, bei dem wir aber auch an allen drei Tagen gutes Wetter hatten.“ Vollbehr und Dammann lassen sich vom Regen aber nicht entmutigen und planen schon jetzt die nächste Ausgabe der Wikingertage im kommenden Jahr.

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