Air Defender 2023

Überschall-Knall am Dienstagabend: Das sagt die Luftwaffe

Überschall-Knall am Dienstagabend: Das sagt die Luftwaffe

Überschall-Knall am Dienstagabend: Das sagt die Luftwaffe

Friederike Reußner/shz.de
Jagel/Kropp
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 Ein Eurofighter-Kampfjet startet zu Beginn des internationalen Luftwaffen-Manöver „Air Defender 2023“ am Fliegerhorst Schleswig/Jagel. Foto: Gregor Fischer/dpa/shz.de

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Der laute Knall, den Schleswig-Holsteiner am Dienstagabend unter anderem in Schleswig und Husum gehört haben, kam von der Air-Defender-Übung, bestätigt die Luftwaffe. Das sagt ein Sprecher.

Unter anderem in sozialen Medien wurde die Frage am Dienstagabend in den verschiedensten Gruppen erörtert: Was in Gottes Namen hat da gerade so geknallt? Viele Schleswig-Holsteiner kamen selbst drauf, jetzt bestätigt es auch der Sprecher der Luftwaffe bei der Air-Defender-Übung: Gegen 19.55 Uhr flog ein deutscher Eurofighter in ungefähr 12.000 Meter Höhe über Land in Überschall-Geschwindigkeit und löste damit den Knall aus, erklärt Oberstleutnant Matthias Boehnke auf Anfrage von shz.de

Handelt es sich um den ersten Überschall-Knall, der bei der Übung in Schleswig-Holstein bisher zu hören war? „Ich zumindest weiß von keinem anderen“, so Boehnke. Ausschließen könne er natürlich nicht, dass es beispielsweise über See schon einmal ein Pilot in Überschall-Geschwindigkeit gegangen ist.

Überschall-Flug wird nicht geplant

Aber wie kommt es eigentlich dazu? „Geplant wird das nicht“, sagt Boehnke, „das wird in der Situation entschieden.“ Wenn ein Pilot im Laufe einer Übung beispielsweise merke, dass er einen anderen Flieger nur abfangen könne, wenn er auf 1600 km/h beschleunigt, entscheide er, in Überschall-Geschwindigkeit zu gehen. Der Pilot selbst höre den Knall übrigens nicht, weiß Boehnke.

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