Arbeitsmarkt im Januar 2022

Vor allem das Gastgewerbe sucht in Kappeln Personal

Vor allem das Gastgewerbe sucht in Kappeln Personal

Vor allem das Gastgewerbe sucht in Kappeln Personal

SHZ
Kappeln
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In Kappeln waren im Januar 780 Arbeitslose gemeldet. Foto: Jens Kalaene / dpa

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780 Menschen waren im Januar in Kappeln ohne Job. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 5,5 Prozent.

Im Bereich der Geschäftsstelle Kappeln waren im Januar 780 Menschen ohne Beschäftigung. Im Vergleich zum Januar 2021 sank die Zahl der Arbeitslosen um 89 (-10,2 Prozent), sie stieg zum Vormonat um 108 (+16,1 Prozent) an. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 5,5 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 6,1, vor einem Monat bei 4,8.

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Im Vergleich zum Vorjahr hat sich vor allem die Situation der 15- bis unter 20-jährigen Erwerbslosen verbessert, ihre Zahl ist um 31,3 Prozent gesunken. Dieselbe Gruppe ist allerdings mit Blick auf den Vormonat der Verlierer: Von Dezember 2021 auf Januar 2022 ist ihre Anzahl um 57, 1 Prozent gestiegen.

Hoher Personalbedarf im Gesundheitswesen

Im Januar waren 210 sozialversicherungspflichtige Stellen bei der Geschäftsstelle Kappeln gemeldet. Seit Jahresbeginn wurden der Geschäftsstelle 30 Stellen angezeigt. Besonders hoch ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Gesundheits- und Sozialwesen, im Gastgewerbe und bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen.

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Im Kreis Schleswig-Flensburg waren im Januar 5306 Arbeitslose gemeldet, 327 (+6,6 Prozent) mehr als im Dezember, aber 854 (-13,9 Prozent) als im Januar vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag bei 5,0 Prozent (Vorjahr: 5,8 Prozent; Vormonat: 4,7 Prozent).

14.068 Arbeitslose im Agenturbezirk

Im Agenturbezirk Flensburg (Stadt Flensburg, Kreise Schleswig-Flensburg und Nordfriesland) hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2632 Personen (-15,8 Prozent) reduziert. Sie liegt aktuell bei 14.068 Personen, zum Vormonat ein Anstieg um 729 oder 5,5 Prozent. Im Januar 2019 lag die Zahl der Arbeitslosen bei 15.223.


Die Entspannung am Arbeitsmarkt von den Folgen der Pandemie ist nach Einschätzung von Hans-Martin Rump, Leiter der Agentur für Arbeit Flensburg, zum einen auf das in diesem Jahr leicht nach hinten verschobene Saisonende in den touristischen Hochburgen an der Ostküste, aber auch dem Entschluss der Betriebe, ihre bewährten Arbeitskräfte im Unternehmen zu halten, zurückzuführen. Rump: „Die trotz Krise hohe Nachfrage nach Arbeitskräften hat dazu geführt, dass Betriebe ihre Beschäftigten gehalten haben. Das Instrument Kurzarbeit hat wesentlich dazu beigetragen, dass Arbeitgeber Beschäftigung sichern konnten.“

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