Warum die SG Flensburg-Handewitt im Trainingslager ein Hochgefühl spürt

Warum die SG Flensburg-Handewitt im Trainingslager ein Hochgefühl spürt

Warum die SG Flensburg-Handewitt im Trainingslager ein Hochgefühl spürt

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Trainer Maik Machulla hat in Juelsminde im Vergleich zur atmosphärisch schwierigen Vorsaison einen Stimmungsaufschwung ausgemacht.

Die Lust auf die neue Handball-Saison wird bei der SG Flensburg-Handewitt immer größer. Seit vergangenen Freitag bereitet sich das Team von Maik Machulla im dänischen Juelsminde auf den Bundesliga-Start am 1. September beim HSV Hamburg vor.

Der Trainer ist begeistert von seiner Mannschaft.

Am Sonnabend erfolgte auf der hochmodernen Anlage des Sportinternats Hellebjerg (Machulla: „Von den Bedingungen hier träumen deutsche Vereine“) in Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn eine ausgiebige Leistungsdiagnostik – Laufen, Schnelligkeit, Richtungswechsel, Reaktionsschnelligkeit, Springen.

Bisher wurden diese Tests gleich zu Beginn der Vorbereitung durchgeführt. Diesmal wurde der Zeitpunkt bewusst nach hinten verschoben, um Werte zu ermitteln, die 100 Prozent Leistungsniveau abbilden. „Anhand dieser Daten können wir, wenn ein Spieler nach einer Verletzung zurückkommt, sehen, wie viel ihm noch fehlt. So können wir das Risiko minimieren“, erklärt Machulla.

Maik Machulla spürt ein Stimmungshoch

Neben den Trainingsbedingungen in Juelsminde und der körperlichen Fitness der SG-Profis nimmt der Coach die Stimmung in der Mannschaft als besonders positiv wahr. „Die ist gut, das ist das Allerwichtigste“, sagt Machulla. Es werde viel gelacht, alle würden an einem Strang ziehen.

Der 45-Jährige spürt den Unterschied zur Vorsaison: „Da hatten wir nicht die Atmosphäre, die es braucht, um erfolgreich zu sein.“ Die Verletzungsmisere, personelle Unruhe, sportlicher Misserfolg und eine trübe Perspektive hätten die Stimmung runtergezogen. „Nach zwei, drei Spielen mussten wir hinterher über die Einstellung sprechen. Das war ungewöhnlich für die SG.“

Der derzeit noch am Fuß verletzte Aaron Mensing, der auf ein Comeback spätestens im Oktober hofft, bestätigt Machullas Eindruck. „Ich merke eine Veränderung zum Positiven“, sagt der Deutsch-Däne, der überrascht war, wie sich in der Vorsaison manches zum Negativen gewandelt hatte..

Zweites Testspiel steigt am Mittwoch

Noch bis Freitag trainiert die SG in Juelsminde. Nach dem Sieg im ersten Test in Aarhus (37:34) wollen die Flensburger Handballer am Mittwoch um 19 Uhr bei TMS Ringsted weiteres Selbstvertrauen tanken.

Johan Hansen wird mit leichten Oberschenkelproblemen geschont, dafür darf sich Teitur Einarsson auf Rechtsaußen zeigen. Der eigentlich im Rückraum beheimatete Isländer ist Hansens einziges Backup. Als Alternative steht in der Vorbereitung der 21 Jahre alte Leon Kirschberger bereit. Eventuell kehrt am Mittwoch Göran Sögard auf das Feld zurück, der am Dienstag voll mit der Mannschaft trainierte.

Einen Livestream vom Abschiedsspiel von Lasse Svan und Holger Glandorf gibt es am Freitag auf shz.de/live

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