Deutsche Minderheit

Ein wahrer Vorlesekrimi: Lusia hatte knapp die Nase vorn

Ein wahrer Vorlesekrimi: Lusia hatte knapp die Nase vorn

Ein wahrer Vorlesekrimi: Lusia hatte knapp die Nase vorn

Tingleff/Tinglev
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Lusia Horn (l.) und Lilith Mikkelsen lieferten sich beim internen Vorlesewettbewerb der Deutschen Schule Tingleff ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Zur Siegerin wurde schließlich Lusia erklärt. Foto: kjt

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Spannender hätte der Vorlesewettbewerb der Deutschen Schule Tingleff kaum sein können. Zwei Mädchen traten an und lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Jury entschied sich schließlich für Lusia.

Verglichen mit Fußball war es ein Herzschlagfinale mit Verlängerung und Elfmeterschießen. Die beiden Sechstklässlerinnen Lilith Mikkelsen und Lusia Horn waren beim Vorlesewettbewerb der Deutschen Schule Tingleff nahezu gleich gut.

Sowohl beim unbekannten als auch beim bekannten Text lasen beide in der Deutschen Bücherei Tingleff sicher. Lilith und Lusia waren die einzigen aus der sechsten Klasse, die am Wettbewerb teilnehmen wollten.

Lehrerin Birte Kristensen und Kollege Melf Mesche begrüßen das Publikum des Vorlesewettbewerbs, der erneut in der Deutschen Bücherei ausgetragen wurde. Foto: kjt

 

Es waren Nuancen, die für Lusia den Ausschlag gaben. Sie wird die Tingleffer Schule beim Nordschleswigentscheid aller deutschen Schulen am 28. Februar in Apenrade (Aabenraa) vertreten.

Vor Publikum

Das spannende Aufeinandertreffen der beiden Mädchen schauten und hörten sich die Kameradinnen und Kameraden der sechsten Klasse sowie die Kinder der fünften Klasse an, die im nächsten Jahr dran sind. Sie konnten sich mit dem Ablauf des Wettbewerbs schon einmal vertraut machen.

In der ersten Halbzeit des Wettbewerbs mit bekanntem Text las Lusia Horn aus der Kinderbuchreihe „Gregs Tagebuch“ vor. Foto: kjt
Als bekannten Vorlesetext hatte sich Lilith für Passen aus „Harry Potter und die Kammer des Schreckens" ausgesucht. Foto: kjt

Die Jury mit den Lehrkräften Birte Kristensen und Melf Mesche sowie Vorjahressiegerin Isabella Pacelli und Büchermitarbeiterin Anja Fritsche analysierte lange, waren die Unterschiede der beiden Vorleserinnen doch so minimal.

Beim bekannten Text las Lusia aus „Gregs Tagebuch – keine Panik“ vor, Mitkonkurrentin und Klassenkameradin Lusia aus „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“.

Die Jury beim Analysieren und Bewerten. Anja Fritsche, Birte Kristensen, Vorjahressiegerin Isabell Pacelli und Melf Mesche (v. l.) hatten kein leichtes Spiel. Foto: kjt

Beim unbekannten Text hatte Vorlesekoordinatorin Birte Kristensen auf Passagen aus dem Kinder- und Jugendroman „Für immer Alaska“ zurückgegriffen, der auch beim jüngsten Nordschleswigentscheid die unbekannte Textquelle war.

Sie würden manchmal nach der Schule, vor allem aber abends lesen, erzählten die beiden Leserinnen dem „Nordschleswiger“ in der Bücherei, während die Jury im hinteren Raum noch am Bewerten war.

Bevorzugtes Genre seien Fantasygeschichten, so Lilith und Lusia unisono.

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