Tarifverhandlungen

Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn - Verhandlungen laufen

Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn - Verhandlungen laufen

Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn - Verhandlungen laufen

dpa
Berlin
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Vierte Runde, dritter und vorläufig letzter Tag, in den Tarifverhandlungen der Gewerkschaft EVG mit der Deutsche Bahn AG. Foto: Andreas Arnold/dpa

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Die Gewerkschaft EVG und die Deutsche Bahn AG treffen sich heute für weitere Verhandlungen. Kommt es heute nicht zu einer Einigung, schließt die EVG weitere Streiks nicht aus.

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn wird wieder verhandelt. Die Delegationen des Unternehmens und der Gewerkschaft EVG trafen sich am Vormittag in einem Trainingszentrum des Konzerns in Fulda. Verhandelt wurde zunächst vor allem in kleineren Runden und Arbeitsgruppen. Über den Fortgang wurde zunächst nichts bekannt.

Sollten beide Seiten einen Tarifabschluss für gut 180.000 Beschäftigte bei der Bahn erzielen, wären weitere Warnstreiks bei dem Unternehmen im Frühjahr und Sommer ausgeschlossen. Die EVG rechnet eigenen Angaben zufolge aber eher nicht mit einer Einigung schon in dieser Woche. Stattdessen könnten sich die Verhandler auf einen neuen Termin vertagen. Auch ein Scheitern der Verhandlungen und in der Folge neue Warnstreiks oder sogar ein unbefristeter Streik können nicht ausgeschlossen werden.

Die Gewerkschaft fordert mindestens 650 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von einem Jahr. Die Bahn hat bislang eine Inflationsausgleichsprämie sowie eine Tariferhöhung in Stufen von insgesamt zehn Prozent für die unteren und mittleren Einkommen sowie acht Prozent für die höheren angeboten. Bei einer Laufzeit von 27 Monaten würde die erste Stufe im kommenden Jahr greifen. Die EVG fordert eine Tabellenerhöhung noch 2023.

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