Vorruhestand

Knutz: Einfach mehr Zeit für Dinge haben

Knutz: Einfach mehr Zeit für Dinge haben

Knutz: Einfach mehr Zeit für Dinge haben

Tingleff/Tinglev
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Johanne Knutz Foto: Karin Riggelsen

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Der Entschluss von Johanne Knutz, mit 63 Jahren als Schulleiterin in Tingleff aufzuhören, hat ebenso einfache wie nachvollziehbare Gründe.

Wer will es ihr bei so vielen Dienstjahren verdenken.

Nach fast 30 Jahren Lehrerin an der Deutschen Nachschule Tingleff und rund elf Jahren an der benachbarten deutschen Schule, wo sie zunächst Konrektorin war und 2017 die Leitung übernahm, hat sich Johanne Knutz dafür entschieden, in den Vorruhestand zu gehen.

Als Beamtin sei ihr das möglich, und sie habe die Gelegenheit nutzen wollen, so Knutz.

Freude am Beruf

„Ich bin gern in der Schule gewesen und haben jeden Tag mit den Kindern und den Kollegen genossen. Ich fand es nach so vielen Dienstjahren aber an der Zeit, einen anderen Weg einzuschlagen und einfach mehr Zeit für andere Dinge zu haben“, bringt die 63-Jährige ihren Beweggrund auf den Punkt, ihr Leben zu entschleunigen und andere Schwerpunkte zu setzen.

Sie wolle sich in aller Ruhe ihren kreativen Freizeitbeschäftigungen widmen wie beispielsweise dem Nähen. „In meinem Handarbeitsraum ist einiges liegen geblieben“, erwähnt Knutz mit einem Lachen.

Auch das Backen kann mit mehr Muße erfolgen. Mehr Zeit bleibt zudem für Haus und Garten und natürlich für Ehemann Kent und Familie. „Ich bin vor Kurzem Oma geworden“, erwähnt Johanne Knutz. Das Enkelkind kann sich darauf freuen, dass die Großmama flexibel „einsetzbar“ ist.

„Ich freue mich auch darauf, mehr Zeit mit Freunden verbringen zu können, von denen einige ebenfalls im Ruhestand sind. Das ist leider zu kurz gekommen“, so Knutz.

Gute Übergabe

Sie wolle sich für das Einarbeiten einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers gern zur Verfügung stellen und habe sich bewusst dafür entschieden, bereits im Februar kommenden Jahres offiziell auszuscheiden.

„Damit die neue Leitung in aller Ruhe noch vor dem nächsten Schuljahr übernehmen und sozusagen eine eigene Duftmarke setzen kann.“

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