Coronavirus
Kehrtwende: Gesundheitsbehörde fordert zum Tragen eines Mundschutzes auf
Kehrtwende: Gesundheitsbehörde fordert zum Tragen eines Mundschutzes auf
Gesundheitsbehörde fordert zum Tragen eines Mundschutzes auf
In vielen Ländern ist das Tragen eines Mundschutzes Pflicht und gehört zum Straßenbild. Üblich sind die Masken in Dänemark nicht. Das könnte sich jetzt ändern, zumindest in Bussen und Bahnen.
Nach Ende der Sommerferien kehrt in Dänemark demnächst wieder der Alltag ein, und damit steigt vermutlich auch wieder die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. In diesem Zusammenhang fordert die Gesundheitsbehörde ab dem 1. August Passagiere auf, einen Mundschutz in Bussen, Zügen, Fähren und Straßenbahnen zu tragen, wenn das Gedränge groß ist, und der empfohlene Abstand nicht eingehalten werden kann.
Eine entsprechende Aufforderung veröffentlichte die Behörde am Freitag. „Wir empfehlen, einen Mundschutz mitzunehmen und ihn in Situationen zu tragen, in denen es schwer ist, Abstand zu halten", so der Direktor der Behörde, Søren Brostrøm.
Empfehlung, keine Pflicht
Transportminister Benny Engelbrecht stellt klar, dass es sich um eine Empfehlung handele, nicht um Pflicht. Es sei gut, dass die Empfehlung jetzt komme, und es sei wichtig, dieser Empfehlung zu folgen, so Engelbrecht.
Nach Einschätzung der Gesundheitsbehörde ist das Betreten des öffentlichen Raumes aber weiterhin gut ohne Mundschutz möglich.
Zurückhaltende Behörden
Die dänischen Gesundheitsbehörden waren in der Vergangenheit zurückhaltender als Gesundheitsbehörden in anderen Ländern, was das Tragen eines Mundschutzes anbelangt. Mehrere Experten hatten aber bereits vorausgesagt, dass die Dänen sich an den Gedanken gewöhnen sollten, einen solchen Schutz zu tragen.
Doch noch Anfang der Woche hatte sich Brostrøm ablehnend zum Tragen einer Mundbedeckung geäußert. Das generelle Tragen im öffentlichen Raum sei nicht sinnvoll in der jetzigen Situation, im öffentlichen Nahverkehr dagegen schon.