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Lund Poulsen: Arbeitskräftemangel kann Infrastrukturprojekte ausbremsen

Lund Poulsen: Arbeitskräftemangel kann Infrastrukturprojekte ausbremsen

Lund Poulsen: Arbeitskräftemangel kann Infrastrukturprojekte ausbremsen

jt
Kopenhagen
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Beschäftigungsminister Troels Lund Poulsen Foto: Martin Sylvest/Ritzau Scanpix

Der dänische Beschäftigungsminister fürchtet, dass ein Mangel an Arbeitskräften dazu führt, dass Infrastrukturprojekte im gesamten Land entweder teurer oder verspätet werden.

Der Arbeitskräftemangel in Dänemark kann dazu führen, dass Unternehmen Aufträge ablehnen müssen und dadurch auch kein Geld für Wachstum und Investitionen bekommen. Doch das ist laut Beschäftigungsminister Troels Lund Poulsen (Venstre) bei weitem nicht alles. Ihm zufolge könnten große Infrastrukturprojekte in Dänemark, wie der Brücken- oder Tunnelbau, entweder teurer oder gar verspätet werden, berichtet die Wirtschaftszeitung Policywatch.dk.

„Wenn Bauunternehmen die notwendige Arbeitskraft nicht rekrutieren können, dann schreitet der Zeitplan in die falsche Richtung“, so Poulsen, der zudem betont, dass die kommenden Bauprojekte ein hohes Maß an Arbeitskraft benötigen.

Seine Aussagen sind eine Reaktion auf einen Berichte des Beraterunternehmens Cowi, das berechnet hat, wie viele Arbeitskräfte für die Bauten der kommenden zehn Jahre erforderlich sind. Alleine bei den staatlichen Straßen, Brücken und Krankenhäusern wären 61.700 Personen ein Jahr lang vollzeitbeschäftigt, so der Bericht.

„Wenn wir uns nicht anstrengen, diese Arbeitskraft zu rekrutieren, dann werden Flaschenhalse entstehen. Genau diese sollten wir möglichst umgehen“, so der Minister zu Policywatch.dk.

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