Bildungsreformen

Die dänische Volksschulbildung steht vor erheblichen Veränderungen

Die dänische Volksschulbildung steht vor erheblichen Veränderungen

Die Volksschulbildung steht vor erheblichen Veränderungen

Ritzau/nlm
Kopenhagen
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Mattias Tesfaye (Soz.) bei der Präsentation der möglichen Schulreformen. Foto: Marie Odgaard/Ritzau Scanpix

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Die dänische Regierung hat am Mittwochmorgen einen Plan für die Volksschulen des Landes vorgestellt. Diesem zufolge beabsichtigt die Regierung, kürzere Schultage, weniger Lerninhalte, „Technologie“ als neues Wahlfach und die Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler nach der 7. Klasse eine Jugend-Meisterlehre absolvieren können.

Der von Bildungsminister Mattias Tesfaye (Soz.) vorgestellte Plan für die Umsetzung neuer Ideen und Reformen in den dänischen Volksschulen enthält insgesamt 35 Vorschläge. Unter anderem schlägt die Regierung vor, die gesamte Unterrichtszeit von der Vorschule bis zur 9. Klasse um insgesamt etwa 190 Stunden zu reduzieren. Darüber hinaus sollen Schulen selbst noch kürzere Schultage anbieten können, wenn die Ressourcen stattdessen für den Unterricht mit zwei Lehrkräften verwendet werden.

Angebot einer frühen Jugend-Meisterlehre in Unternehmen

Bereits am Ende der 7. Klasse sollen sich Schülerinnen und Schüler zudem entscheiden können, ob sie eine Jugend-Meisterlehre während der 8. und 9. Klasse absolvieren möchten, bei der ein bis zwei Tage pro Woche anstelle des regulären Unterrichts in einem Unternehmen verbracht werden. Diese Jugendlichen werden dann eine separate Abschlussprüfung ablegen, die den Zugang zu beruflichen Ausbildungen ermöglicht, jedoch nicht zu weiterführenden schulischen Bildungsgängen. Das Programm soll sich an Personen richten, die sich in der Schule überfordert fühlen oder bereits wissen, dass sie eine berufliche Laufbahn einschlagen möchten. Der Bildungsminister geht davon aus, dass etwa fünf Prozent der Schülerinnen und Schüler diese Möglichkeit in Anspruch nehmen werden.

Technologie als Wahlfach

Der Bildungsvorschlag der Regierung sieht außerdem vor, dass „Technologie“ ein neues Wahlfach werden soll.

Die Regierung hofft, dass ein Großteil der neuen Ideen ab August 2025 umgesetzt werden kann.

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