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Fesselnde Firmengeschichte
Fesselnde Firmengeschichte
Fesselnde Firmengeschichte
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Noch heute tuckern Callesen-Motoren zuverlässig in Kuttern auf den verschiedensten Gewässern. Hans Heinrich Callesen berichtete im Vereinshaus des Apenrader Rudervereins über die Geschichte des Familienunternehmens.
Auf besonders zuverlässigen Dieselmotoren, die noch heute auf den Gewässern der Welt tuckern, steht nicht selten „Callesen Diesel Aabenraa Danmark“ geschrieben. Die Firma wurde 1899 von Johann Heinrich Callesen gegründet. Sein Enkel Hans Heinrich Callesen fesselte die Teilnehmer eines Vortragsabends im Apenrader Ruderverein (ARV) in dieser Woche mit interessanten Einblicken in die über 100-jährige Firmengeschichte.
Nur der Name ist Geschichte
Hans Heinrich Callesen vollendete vor wenigen Monaten sein 80. Lebensjahr. Bis zum Verkauf 2003 führte er das Unternehmen in dritter Generation. Seit 2010 ist die Motorenproduktion unter dem Namen Bukh A/S nach Kitschelund (Kiskelund) bei Krusau (Kruså) verlegt worden. Der Name „Aabenraa Motorfabrik“ ist damit Geschichte. Die Motoren leben indes weiter. Ersatzteile sind nach wie vor in Kitschelund erhältlich.
Callesen und Bukh
Hans Heinrich Callesen übernahm 1995 die seeländische Motorenfabrik Bukh A/S und verlegte die Produktion deren Dieselmotoren damals nach Apenrade.
Maschinenbau gelernt
Hans Heinrich Callesen selbst hat das Metier von der Pike auf gelernt – als Maschinenbauer mit Gesellenbrief. Dieser Handwerksausbildung schloss sich ein Ingenieursstudium an.
Hans Heinrich Callesen fand damals Anstellung in einer der weltweit angesehensten Elektrotechnikkonzerne in der Schweiz.
Dann kam der Anruf aus Apenrade
„Brown, Boveri & Cie“ sollte gerade die größte Niederdruckturbine der Welt für ein US-amerikanisches Kernkraftwerk produzieren, als ihn der erkrankte Vater Anfang der 1970er Jahre nach Apenrade beorderte, um das heimische Unternehmen zu führen. Der Vater gesundete und so übernahm Sohn Hans Heinrich letztendlich erst 1986 die alleinige Firmenleitung.
Die Callesen-Motoren werden heute nicht mehr produziert, doch Ersatzteile gibt es nach wie vor. Der heutige Besitzer hat das gesamte Portfolio der einstigen Apenrader Motorenfabrik übernommen.
Qualität fängt beim Mitarbeiterstab an
Unter den 65 Zuhörerinnen und Zuhörern befanden sich auch frühere Angestellte. Gute und tüchtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren laut Callesen neben Qualitätsmaterialien maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Apenrader Fabrik so zuverlässige und leistungsstarke Motoren produzieren konnte.
Die Vortragsveranstaltung, die die Boisen-Schwestern, Marion und Birgit, aus Kajakabteilung des Vereins in die Wege geleitet hatten, kam sehr gut beim Publikum an. Das war nicht zuletzt der Fragelust der Anwesenden zu entnehmen. Der Erfolg macht beim ARV Lust auf weitere Veranstaltungen dieser Art.