Kirche

Einsegnung bei vollem Gotteshaus und mit besonderem Ritual

Einsegnung bei vollem Gotteshaus und mit speziellem Ritual

Einsegnung bei vollem Gotteshaus und mit speziellem Ritual

Tingleff/Tinglev
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Die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Tingleff mit Pastor Ole und Pastorin Astrid Cramer (im Hintergrund): (v. l.) Boi Metzdorf David, Robert Beuschau, Melanie Weinschenck Nielsen, Michelle Meyhoff Hansen, Eva Raahauge Muntenjon, Simon Lund Jakobsen, Lucas Søndergaard und Sebastian Peter Ginnerskov . Foto: Friedrich Hartung

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Bis auf den letzten Platz war die Kirche bei der Konfirmation im Pfarrbezirk Tingleff gefüllt. Es gab ein besonderes Leitmotiv und die Konfirmandinnen und Konfirmanden waren einmal mehr aktiv in den Gottesdienst eingebunden.

Was für ein Anblick und was für ein gebührender Rahmen für die acht Konfirmandinnen und Konfirmanden des Pfarrbezirks Tingleff!

Beim Festgottesdienst zur Einsegnung platzte das Gotteshaus in Tingleff quasi aus allen Nähten. Sämtliche 200 Plätze auf den Kirchenbänken waren besetzt, und es wurden sogar noch Stühle dazugestellt.

„Das vor Augen zu haben, war ein besonderes Gefühl. Es war vor allem auch schön für die Konfirmandinnen und Konfirmanden“, sagt Pastor Ole Cramer, der die Jugendlichen zusammen mit seiner Ehefrau und Kollegin Astrid einsegnete.

Die Restriktionen und Teilnehmerbeschränkungen der Pandemie waren nicht mehr in Kraft. „Man hatte das Gefühl, dass extra viele gekommen waren“, so Ole Cramer.

Die Konfirmandengruppe vor dem großen Moment in der Tingleffer Kirche Foto: Friedrich Hartung

 

Wie es bei ihm und Ehefrau Astrid Tradition ist, ließ man die Konfirmandinnen und Konfirmanden den Gottesdienst aktiv mitgestalten.

Ob Psalm, Taufgebet, die Geschichte „Jacob und die Himmelsleiter“ oder Fürbittengebet: Eva, Melanie, Michelle, Boi, Lucas, Robert, Sebastian und Simon hatten ihren Aufritt vor den Augen und Ohren der gespannten Familien und anderer Gäste.

Symbolstarkes Leitmotiv

Leitfaden des Gottesdienstes war der Stein – das Jacobskissen.

Mit diesem symbolträchtigen Element - im übertragenen Sinne ein Baustein, den der christliche Mensch als Teil einer Gemeinde ausmacht - hatte man sich beim Konfirmandenwochenende befasst.

Die Jugendlichen hatten sich einen Stein ausgesucht, auf den sie ihren Konfirmationsspruch schrieben.

„Dabei haben sie ich viel Mühe mit der Gestaltung gegeben“, so Ole Cramer rückblickend mit einem Lob an die Konfirmandengruppe.

Die Steine mit den Sprüchen waren Teil des Gottesdienstes und wurden gut sichtbar am Taufbecken positioniert.

Innige Momente

Bei der Konfirmation in Tingleff wird den Konfirmandinnen und Konfirmanden von Vertreterinnen und Vertretern des Pfarrbezirks ein Kreuz als Zeichen des Glaubensbekenntnisses und der Aufnahme in die Gemeinde umgehängt.

Diese Tradition wurde wegen der Corona-Krise und der zeitweise geltenden Abstandskriterien geändert. Familienangehörige übernahmen nun diesen Part.  Daran hat man beim diesjährigen Gottesdienst festgehalten.

„Es hat etwas Persönliches und etwas Schönes, wenn ein Elternteil, die Patentante, der Großvater oder Geschwister dies übernehmen. Es ist ein inniger Moment, weshalb wir entschieden haben, daran festzuhalten“, so Ole Cramer.

Das Tingleffer Konfirmationsfoto noch einmal mit vollem Bildausschnitt Foto: Friedrich Hartung
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