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Erich „Ische“ Petersen verstorben

Erich „Ische“ Petersen verstorben

Erich „Ische“ Petersen verstorben

Saxburg/Saksborg
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Familie, Freunde und Bekannte trauern um den völlig unerwartet verstorbenen, ehemaligen Saxburger Erich „Ische" Petersen. Foto: DN

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Im Alter von 61 Jahren ist Erich Petersen, ehemals Saxburg, völlig unerwartet verstorben. Er gehörte zu den Pionieren und treibenden Kräften bei der Gründung des SC Saxburg-Bülderup.

Es ist ein großer Schock für die Familie und die vielen Menschen, die Erich Petersen kannten. Die Nachricht vom Tod des 61-Jährigen kam völlig unerwartet. Er starb in Handewitt, wo er seit rund sieben Jahren lebte.

Erich Petersen wuchs als Zwillingsbruder von Klaus in Stemmilt (Stemmild) auf und zog mit Familie Mitte der 70er Jahre auf einen Hof in Saxburg.

Er besuchte die deutschen Schulen in Buhrkall (Burkal) und Tingleff (Tinglev). Seinen schulischen Werdegang setzte er an der Handelsschule in Tondern (Tønder) fort und machte anschließend eine Bürolehre bei der Firma „Calle“ in Tondern.

Es folgte eine Anstellung bei der Brauerei „Harboe“ in Süderlügum. Als Verkaufsleiter war Erich Petersen später für die Tochtergesellschaft „Darguner Klosterbrauerei“ in Mecklenburg-Vorpommern tätig.

Vor rund sieben Jahren ließ es sich nach einer Anstellung bei einer Weinfirma in Handewitt nieder.

Mit Leib und Seele SCer

Man kannte ihn als lustigen und geselligen Zeitgenossen. „Ische“, wie sein Spitzname lautete, stand bei der Saxburger Laienspielgruppe auf der Bühne, und er war ein begeisterter Handballspieler.

 

Erich Petersen (rechts) hatte in Dirk Grøndahl einen sehr guten Freund und Weggefährten seit der Kindheit. Foto: Privat

Sein Herzensverein war der SC Saxburg-Bülderup, an dessen Gründung er maßgeblichen Anteil hatte. Er bekleidete eine Zeit lang den Kassiererposten und war auch Vorsitzender, ehe er die Ämter aus beruflichen Gründen abgab.

Erich Petersen engagierte sich darüber hinaus für den Deutschen Jugendverband, für den Saxburger Ringreiterverein und nahm, inspiriert von seinem damaligen Tingleffer Lehrer Armin Nickelsen, an Veranstaltungen der Minderheitenorganisation FUEN (Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten) teil. Nickelsen war später, von 1987 bis 1999, Generalsekretär der Organisation.

Aktiv und engagiert

Das Ehrenamt in der Volksgruppe war für Erich Petersen von jungen Jahren an eine Selbstverständlichkeit.

Erich Petersen hatte den Schalk im Nacken und war für seine Eigenarten bekannt. Bei einem Naturausflug mit Boot fiel die vom Freund geforderte unauffällige Tarnkleidung schon mal recht schrill aus. Erich Petersen erschien mit knallgelber Jacke und sorgte einmal mehr für amüsante Momente. Foto: Privat

„Ische“ war auch musikalisch und spielte im Blasorchester der Deutschen Schule Tingleff und des Jugendverbandes. Als gewiefter Skatspieler griff er zudem gern zu den Skatkarten.

Erich Petersen war mit Hella Andresen aus Saxburg liiert. In der Partnerschaft wuchsen drei Kinder auf. Kirsten, aus einer vorherigen Beziehung von Hella Andresen,  ist Lehrerin und wohnt in Tondern, Anette ist Friseurin in Renz (Rens) und Ina ist ebenfalls ausgebildete Lehrerin und lebt in Aarhus.

Die Beerdigung findet am Dienstag, 3. Mai, ab 14 Uhr bei der Kirche zu Buhrkall (Burkal) statt.

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