Familiennachrichten

Gretel Asmussen in memoriam

Gretel Asmussen in memoriam

Gretel Asmussen in memoriam

Tingleff/Tinglev
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Familie, Freunde und Bekannte trauern um Alwine Hansen. Foto: DN

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Sie war ein lebensfroher Mensch und verlor den Kampf gegen eine tückische Krankheit. Gretel Asmussen aus Tingleff ist 71-jährig verstorben.

Sie war oft in der Deutschen Bücherei Tingleff zu Gast, wo sie Zeitungen studierte. Immer nett grüßend, betrat sie die Einrichtung und war stets für einen Schnack zu haben.

Diese angenehmen Begegnungen wird es leider nicht mehr geben. Gretel Asmussen, Nørrehaven in Tingleff, ist im Alter von 71 Jahren verstorben.

Als Krankenschwester hat sie sich jahrzehntelang medizinisch und menschlich um andere kümmert. Umso tragischer ist es, dass sie selbst an Krebs erkrankte und den Kampf gegen die tückische Krankheit trotz medizinischer Betreuung verlor.

Gretel Asmussen stammt aus Aabel (Åbøl) bei Buhrkall (Burkal). Sie besuchte die damalige deutsche Schule in Renz, die Deutsche Schule Buhrkall und machte in Tondern (Tønder) ihr Realexamen.

Viele Einsatzorte

Sie ließ sich in jungen Jahren zur Krankenschwester ausbilden und blieb diesem Beruf bis zum Ruhestand treu. Bis 1983 arbeitete sie in Odense, ehe sie an das Tonderner Krankenhaus wechselte. Am Nørrehaven in Tingleff kaufte sie ein Haus, in dem sie als Alleinstehende seither wohnte.

Als offener und interessierter Mensch suchte Gretel Asmussen auch andere Länder auf. Zwei Jahre war sie als Krankenschwester in der Schweiz bzw. Bayern tätig.

Als das Tonderner Krankenhaus geschlossen wurde, waren die Krankenhäuser in Apenrade (Aabenraa) und Hadersleben (Haderslev) ihre weiteren beruflichen Stationen.

Gretel Asmussen war für ihr soziales und hilfreiches Wesen bekannt. Sie hat sich stets für Familienangehörige eingesetzt und übernahm auch Pflegeaufgaben.

Liebevolle Tante

Für andere da zu sein, war eine geschätzte Tugend der Verstorbenen.

Vor allem der Kontakt zur Familie und insbesondere zu den Geschwistern war ihr wichtig. In Gretel Asmussen hatten die Nichten und Neffen eine fürsorgliche und „coole“ Tante.

Obwohl sie allein lebte, schien es Gretel Asmussen nie langweilig zu werden.

Sie war viel auf Achse und begegnete gern anderen Menschen. Ob in der Nachbarschaft, beim Einkaufen, im Familienkreis oder beim Besuch in der Bücherei: Gretel Asmussen war immer für einen netten Plausch zu haben und versprühte mit ihrer freundlichen Art Lebensfreude. Das werden viele vermissen.

Die Trauerfeier zur Beisetzung findet am Dienstag, 14. Juni, ab 14 Uhr in der Kirche zu Buhrkall statt.

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