Leserbeitrag

„Großes Aufgebot beim traditionellen Apfelpressen“

Großes Aufgebot beim traditionellen Apfelpressen

Großes Aufgebot beim traditionellen Apfelpressen

Rolf Pfeifer
Tingleff/Tinglev
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Die Teilnehmenden sind tüchtig dabei beim Apfelpressen auf dem Hof von Curt Jacobsen. Foto: Rolf Pfeifer

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Und dann war es wieder einmal so weit, und rund 30 Besucher fanden sich auf dem Hof von Curt Jacobsen ein, um ihre Äpfel in gesunden naturtrüben Apfelsaft zu pressen.

Zum wiederholten Male luden der Ortsverein des Bundes Deutschen Nordschleswiger (BDN) Renz/Jündewatt und der Verein „Deutsches Haus“ zum Apfelpressen bei Curt ein. Und die, die kamen, hatten nicht wenige Äpfel mit dabei. Doch vor dem Lob steht die Arbeit – das ist nun mal so. Die Äpfel mussten vorbereitet werden, indem sie geviertelt wurden. Anschließend wurden sie geschreddert und zu guter Letzt kamen sie in die Fruchtpresse. Hier war dann pure Muskelkraft notwendig, um die letzten Tropfen aus den Früchten herauszuholen. Das wurde mit jeder Drehung an der Presse schwerer. Aber, wer bremst, gibt auf, und das kam gar nicht infrage.

Dass bei dem Apfelpressen das Kulinarische nicht zu kurz kommt, liegt wohl auf der Hand, und so wurde zum kalten Büfett geladen. Alle Teilnehmenden kamen und staunten nicht schlecht, denn die kalten Platten verfehlten ihre Wirkung nicht. Eines war klar: Hungrig ging hier keiner vom Tisch.

Das kalte Buffet beim Apfelpressen. Foto: Rolf Pfeifer

Nach dem Schmaus und einer stärkenden Tasse Kaffee ging es weiter mit der Arbeit, denn schon wieder kamen mehr Apfelsaft-Freunde vorbei. Die fleißigen Hände konnten nicht gestört werden und so wurde gepresst – und gepresst. 

 

Die Nachfrage war beim diesjährigen Apfelpressen auf dem Hof von Curt Jacobsen hoch. Foto: Rolf Pfeifer

Ein Wettbewerb der Kuchenbäckerei

Da kam dann der Ruf zur Kaffeepause recht, denn der Ortsverein hatte auch einen Wettbewerb der Kuchenbäckerei ausgerufen. All die leckeren verschiedenen Kuchen mussten probiert werden, um herauszufinden, welches dieser Backkunstwerke den ersten Platz belegte.

Nach der Kuchenschlacht waren sich alle einig: Es war eine schwierige Aufgabe, den Sieger zu proklamieren, aber allen voran lag die „Schwarzwälder-Kirsch-Torte“, deren Hersteller mit einer Flasche Rum, aus dem Bestand von Curt, belohnt wurde. Aber wie vorher angekündigt, alle waren Sieger, und so erhielten alle Backfreudigen je ein Glas Honig.

Die Veranstalter sind sich einig darüber, dass wir es hier mit einer traditionellen Veranstaltung in Zukunft zu tun haben.                                                               

Also, wir sehen uns im kommenden Herbst wieder bei Curt zum Apfelpressen!

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