Deutsche Schule Buhrkall
Ein Woche Handwerk: Da machen Schüler sogar Überstunden
Ein Woche Handwerk: Da machen Schüler sogar Überstunden
Ein Woche Handwerk: Da machen Schüler sogar Überstunden
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Gärtnern, malen, kochen, backen und tischlern: Eine Woche lang wird an der Deutschen Schule Buhrkall handwerklich gearbeitet. Die Mitmachfreude ist groß, und die ersten Ergebnisse können sich sehen lassen.
Zwiebeln sind geschnitten und stehen in Schalen bereit, ebenso Tomatensoße und andere Zutaten, die auf den frisch ausgerollten Pizzateig verteilt werden.
In der Küche der Deutschen Schule Buhrkall wird in dieser Woche jeden Tag für die hungrigen Kolleginnen und Kollegen der anderen Gewerke geschuftet. Am Dienstag gab es „Pølsehorn“, davor selbst gemachte Kartoffelchips und Bananenkuchen.
Die ganze Woche steht in der Buhrkaller Schule im Zeichen des Handwerks.
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Die Kinder konnten wählen zwischen Tischlerei, Garten, gestalterischem Malen und eben Koch- und Backhandwerk.
Jahrgangsübergreifend Hand in Hand
Die Gruppen sind dabei altersmäßig bunt gemischt.
„Die Kinder finden das toll und haben sich sehr darauf gefreut. Für die Kleinen ist es cool, mal etwas mit den Großen zu machen, und die Großen sind stolz, den Jüngeren etwas zeigen zu können und ihnen zu helfen. So eine Woche schweißt noch mehr zusammen“, so Schulleiterin Ute Eigenmann am Rande des handfesten und handwerklichen Treibens.
Bei der Projektwoche im vergangenen Jahr stand altes Handwerk im Mittelpunkt. Nun hat man sich für „normales“ Handwerk entschieden.
„Wir hatten festgestellt, dass die Kinder ganz viel Spaß an der Woche mit altem Handwerk hatten, mit großer Freude dabei und sehr motiviert waren. Wir haben uns daher für das Thema Handwerk entschieden“, so Eigenmann.
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Die Begeisterung und Mitmachlust ist bei einem Betriebsrundgang in der Schule erneut deutlich zu spüren. Am Mittwochvormittag waren Schülerinnen und Schüler überall konzentriert und diszipliniert bei der Sache.
Volle Auftragsbücher
Sehr aktiv sind unter anderem die Kinder in der Holzwerkstatt. Das ist gut so, denn die Auftragsbücher sind voll!
Kreiert werden Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiele aus Holz für die Klassengruppen Kastanien, Eichen und Birken. Darüber hinaus stellen die Tischlerinnen und Tischler Schlüsselbretter und Deko-Igel her.
Recht geschickt im Umgang mit den Werkzeugen war Lasse.
Ob er später mal den Tischlerberuf oder einen ähnlichen Handwerksberuf wählt, wisse er noch nicht. Er mache aber gern etwas mit den Händen und mag es, etwas zu kreieren.
„Zu Hause baue ich gern mal Sachen und säge gern Holz“, so der Zehnjährige in einer kurzen Werkstattpause.
Ebenfalls handwerklich und auch künstlerisch geht es in der Malwerkstatt zu, wo große dekorative Bilder zur Verschönerung der Schule entstehen.
Die großen und kleinen Kinder arbeiten Hand in Hand. Jeder ist an der Gestaltung beteiligt.
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Gemeinsame Vorhaben stehen auch in der Gartengruppe an. Auf dem weitläufigen Gelände wird so einiges erledigt.
Viel los in der Gärtnerei
Am Ende des Schulhofes ist ein Areal mit Blumensaat bepflanzt worden. Dort soll eine wilde Blumenwiese zum Wohle der Insekten und zur Freude der Menschen wachsen.
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Am Rande des Sportplatzes ist zudem ein großes Insektenhotel geplant. Es wird aus unterschiedlich großen Steinen, alten Ästen und Holzstämmen errichtet.
„Die Insektenhotels, wie man sie aus Baumärkten kennt, eigenen sich oft gar nicht. Sie sind meist aus minderwertigem Material und teilweise falsch zusammengestellt. Wir verwenden anderes, natürliches Material“, so „Chefgärtnerin“ Heike Clausen auf dem Gelände hinter der Schule.
In besonderer Mission
Die Lehrerin hatte für die Junggärtner Liam und Oliver einen wichtigen Sonderauftrag. Die beiden Fünftklässler bekamen die Aufgabe, den alten kleinen Schuppen am Waldrand zum Sportplatz abzureißen.
Die beiden Gärtner bewiesen, dass sie ihr Handwerk auch als Abbruchunternehmer verstehen.
Mit Stemmeisen machten sie sich an die Arbeit.
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Der Elan war so groß, dass sie den Pausenruf gar nicht beachteten und quasi Überstunden in Kauf nahmen, um ihre Mission zu erfüllen. Heike Clausen nahm es mit Respekt und einem Schmunzeln zur Kenntnis.
Zweiter Projektabschnitt
Jeder Projekttag hat einen zweiten Teil. Mitunter taucht auch dabei Handwerk auf.
Höhle bauen, neue Spiele auf dem Schulhofboden gestalten und auch mal Abschalten mit entspannendem Kakaotrinken gehören zum Zusatzprogramm.
Hospitieren in der Hausmeisterei steht ebenfalls auf dem „Dienstplan".
Ute Eigenmann macht keinen Hehl daraus, dass dabei nicht nur die handwerkliche Arbeit des Hausmeisterpersonals vordergründig ist: „Die Schülerinnen und Schüler bekommen mit, um was sich Jan (Hausmeister Jan Johannsen, red. Anm.) und Marion (Reinigungskraft Marion Johannsen, red. Anm.) so alles kümmern und werden darin bestärkt, noch mehr Verantwortung für die eigene Schule zu übernehmen.“
Präsentation
Die vielen Ergebnisse der Handwerkertage werden am letzten Projektwochentag, am Freitag, 6. Mai, ab 14 Uhr allen Eltern, Großeltern und anderen Interessierten präsentiert. Natürlich gibt es dabei auch Kulinarisches von der Koch- und Backgruppe.
Die Minimesse wird mit der Generalversammlung von Schule und Förderverein kombiniert. Die Versammlung findet im Anschluss statt und beginnt um 15.30 Uhr.