Covid-19

Region Süddänemark: Mehr impfen und mehr beraten

Region Süddänemark: Mehr impfen und mehr beraten

Region Süddänemark: Mehr impfen und mehr beraten

Vejle/Apenrade
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Die Altersgruppe über 65 Jahre soll zur dritten Impfung – zugleich lassen sich viele nun erstmals impfen (Archivfoto). Foto: Karin Riggelsen

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Die Callcenter sollen mit Personal aufgestockt und die Impfzentren länger geöffnet werden. Primäres Ziel: Der dritte Stich soll eine Woche nach Terminanfrage sitzen. Doch auch für noch Ungeimpfte gibt es reichlich Kapazitäten.

Die Verwaltung der Region Süddänemark hat es sich zum Ziel gesetzt, alle Menschen in Süddänemark im Alter von mindestens 65 Jahren schnell und unkompliziert mit einer dritten Impfdosis gegen Covid-19 versorgen zu können. Wie die Region in einer Pressemitteilung schreibt, gehen die Einladungen an die Altersgruppe derzeit heraus.

Zugleich werden noch immer und zunehmend Menschen geimpft, die erst jetzt ihren ersten oder zweiten Stich bekommen. Dies sei an längeren Wartezeiten zu merken – sowohl in den Impfzentren selbst als auch bei der Beratungs-Hotline und der Terminbestellungs-Hotline der Region.

Kurt Espersen
Kurt Espersen Foto: Region Süddänemark

Region fordert dazu auf, sich impfen zu lassen

Deshalb sollen jetzt weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagiert werden, sagt der Konzerndirektor der Region, Kurt Espersen.

„Es ist unser klarer Aufruf an die Bürgerinnen und Bürger, sich impfen zu lassen. Dies betrifft sowohl diejenigen, die ihr Impfprogramm noch nicht begonnen haben, als auch diejenigen, die derzeit zu einer dritten Impfung gegen Covid-19 eingeladen werden“, so Espersen.

„Aber natürlich erfordert dies, dass die Region mit Terminen, Hilfe und guten Bedingungen bereitsteht, um die Impfung letztlich vorzunehmen. Die überwiegende Mehrheit der Eingeladenen konnte bisher ohne Probleme einen Termin buchen, aber bei der großen Zahl von Neueinladungen in der vergangenen Woche haben einige vergeblich nach einem Termin gesucht oder vergeblich bei unserem Corona-Callcenter angerufen“, erläutert er.

Ziel sei es nun, dass die zur dritten Impfung eingeladenen Bürgerinnen und Bürger bald innerhalb einer Woche einen kostenlosen Termin finden und über das Corona-Callcenter schneller Hilfe erhalten.

„Wir sind noch nicht ganz am Ziel, aber ich gehe davon aus, dass wir es in den nächsten Wochen schaffen werden“, sagt Espersen.

Region sucht Arbeitskräfte mit Erfahrung im Gesundheitswesen

Trotz des Andranges gibt es derzeit noch jede Menge freie Termine, um sich erstmals oder auch zum dritten Mal impfen zu lassen. Laut Region gab es am 22. November 6.000 freie Impftermine für die laufende Woche 47 in den sieben Impfzentren der Region. Diese Termine würden jedoch schnell vergeben – weshalb neue Kräfte in den Zentren und für die Hotlines benötigt würden.

Wer berufliche Erfahrung im Gesundheitssektor hat und mithelfen möchte, ist aufgefordert, sich bei der Region zu melden – am einfachsten direkt bei den Impfzentren.

Derzeit bedient das Corona-Callcenter der Region nach eigenen Angaben 100 Anruferinnen und Anrufer in der Stunde – die Kapazität soll in Kürze verdoppelt werden.

Informationen auf Deutsch für Menschen, die sich als Ausländer in Dänemark aufhalten und sich impfen lassen möchten, gibt es hier auf den Internetseiten der Region Süddänemark.

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