Deutsche Schule Tingleff
Lesen kann so richtig schön sein!
Lesen kann so richtig schön sein!
Lesen kann so richtig schön sein!
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Die Klassenstufen 4 bis 6 der Deutschen Schule Tingleff kamen zum Unesco-Welttag gegen Analphabetismus in den Genuss eines bunt angelegten Lese-Events. Die Picknick- und Kuschelatmosphäre kam an und spornte an.
Lesen ist wichtig und lesen, wie auch schreiben können, ist ein Privileg. 750 Millionen Menschen auf der Welt haben dieses Privileg nicht, da sie keinen Zugang zu Schule oder Unterricht haben.
Mit diesen Hintergrundinformationen widmeten sich am Freitag an der Deutschen Schule Tingleff die Klassen 4 bis 6 einem speziellen Leseschultag. Der Stundenplan war außer Kraft gesetzt.
Ausgangspunkt war der alljährliche „Unesco-Welttag der Alphabetisierung“, bei dem auf die wichtige Bedeutung des Schreibens und Lesens fokussiert wird.
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Freie Platzwahl
Von morgens bis Schulende rückte das Lesen in Tingleff drinnen und auch draußen in den Mittelpunkt. Unter dem Tisch, auf der Bank, auf der Picknickdecke, auf dem Sessel, mit Kuscheldecke oder Kuscheltier – mal allein, mal neben den Klassenkameradinnen und -kameraden: Überall konnten die Kinder in Büchern wälzen oder sich ein Hörspiel zu Gemüte führen.
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Alles war ungezwungen, ohne Vorgabe eines Pensums und ohne Leistungsnachweis. Ausnahmsweise waren Chips, Naschies und süße Getränke erlaubt.
Eingebettet in den Lesetag waren zudem verschiedene Zusatzaufgaben und Aktivitäten, um Abwechslung hineinzubringen. Alles zusammen, um für das Lesen zu begeistern.
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Lehrerin Jutta Friedrichsen war Ideengeberin für das Lese-Event zum Welttag. Sie konnte eine Planungscrew zusammentrommeln, die ein buntes Programm zusammenstellte.
Reich gedecktes Bücher-Büfett
Auf einem Bücherbüfett konnten sich die Schülerinnen und Schüler mit Lektüre in deutscher, dänischer oder auch englischer Sprache eindecken.
„Die meisten griffen sich ein deutsches Buch. Man konnte auch ein Buch von zu Hause mitbringen und darin lesen“, so Deutschlehrerin und Mitorganisatorin Birte Kristensen am Rande des Lesetrubels.
Während des Events prangte an der Wand eine Raupe, die minütlich wuchs. „Wer zehn Seiten gelesen hat, darf einen runden Zettel an die Raupe heften. Da ist schon ganz viel zusammengekommen, und es wäre doch gelacht, wenn sie am Ende nicht sogar noch um die Ecke geht“, ergänzte Kristensen.
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Das Lesen könne man gar nicht genug in den Mittelpunkt rücken, weiß die Deutschlehrerin. „Die Leseschwächen bei Kindern haben in den zurückliegenden Jahren zugenommen.“
Das Lesen und Vorlesen gerät in Familien in Zeiten digitaler Medien zunehmend in den Hintergrund. Umso wichtiger sei es, das Lesen immer wieder zu fördern und dazu zu motivieren, wie mit einem Unesco-Aktionstag.
Lesen und Rätsel lösen
Den Kindern schien es zu gefallen. Anne aus der 4. Klasse gönnte sich gerade eine Lesepause und befasste sich mit der Rätselrallye, bei der auf dem gesamten Schulgelände Aufgaben warteten.
Sie habe bislang sechs Zettel für die Raupe beigesteuert, also 60 Seiten gelesen, so die Viertklässlerin am Vormittag. „Da kommen aber noch mehr dazu“, ergänzte Anne mit einem Lächeln und sauste zur nächsten Rätselstation.
Von zu Hause hatte sie das Buch „Mädchen auf WhatsApp“ mitgebracht.
Bei so viel Leseeifer und Mitmachfreude ließ eine kulinarische Überraschung nicht lange auf sich warten. „Allen wird Pizza serviert“, verriet Birte Kristensen.