Coronavirus

Schulbeginn mit Abstand

Schulbeginn mit Abstand

Schulbeginn mit Abstand

Apenrade/Aabenraa
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Bei der ersten Welle wurde streng auf Kontaktbeschränkungen geachtet. Die werden demnächst völlig wegfallen (Archivfoto). Foto: Jan Peters

Während die Fünftklässler nach dem Corona-Shutdown den Schulhof ganz lässig betraten, zeigten sich die jüngeren Kinder doch etwas unsicher. Die Unsicherheit wurde ihnen jedoch von den Lehrern schnell genommen.

Nach Wochen ohne Schule, die geschlossen war, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, ging es am Montag für die 0.- bis 5.-Klässler der Deutschen Privatschule Apenrade wieder los. Zuvor wurden die Eltern über das Intranet über die Maßnahmen informiert, die einzuhalten sind. Die Devise ist: Abstand, Abstand, Abstand – und Händewaschen. Darauf sollten die Eltern ihre Kinder vor dem Schulstart nach dem Corona-Lockdown vorbereiten.
Die Klassenlehrer standen am Montagmorgen also bereit, um ihre Schüler nach der „Zwangspause“ in Empfang zu nehmen. Während allerdings die älteren Schüler ganz lässig auf den Schulhof traten, waren vor allem die Vorschüler da sehr zaghaft. Von ihren Eltern am Schulhof abgegeben und verabschiedet, traten sie eher zögerlich auf das Schulgelände, das die Eltern nicht betreten sollen – wegen der möglichen Ansteckungsgefahr.

Verabschiedet werden die Kinder vor dem Schulhof. Foto: Jan Peters


Doch dort warteten schon die Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen und begrüßten die jungen Schüler liebevoll – aber mit Abstand – und nahmen ihnen so die Unsicherheit.

„Oben im Garten bei der Klasse treffen wir uns“, weist Lehrerin Katrin Oldsen-thor Straten einer Vorschülerin den Weg. Foto: Jan Peters

Jede Klasse hat einen Teil des Schulgeländes ganz für sich. Der Unterricht findet so weit wie nur möglich im Freien statt. So hat die 1. Klasse im Schulgarten ein „Outdoor-Klassenzimmer“ mit Bänken und Tischen. „Es ist schön, dass die Wetteraussichten so gut sind“, freut sich Klassenlehrerin Uta Boehmke, die mit ihren Schülern zum Schulbeginn einen Singkreis machte. Im Schulgebäude sind die Klassen so in den Räumen verteilt worden, dass die Schüler im Abstand von zwei Metern sitzen können, wenn sie sich denn im Schulgebäude aufhalten.

Lehrerin Uta Boehmke demonstriert ihren Schülern im Singkreis den Abstand, in dem sie stehen sollen. Foto: Jan Peters

Neben der Erinnerung an die Einhaltung der Abstände wird auch auf die Hygiene geachtet. Händewaschen heißt es deshalb in regelmäßigen Abständen.

Über Wochen haben Schulleiterin Catarina Bartling und ihre Stellvertreterin Berit Kynde die Schule auf diesen Tag vorbereitet. In der vergangenen Woche auch in Zusammenarbeit mit dem Kollegium, das sich virtuell zu den Konferenzen zugeschaltet hatte. „Und ich finde, es läuft gut“, findet Kynde am Montagmorgen. Wie sie erzählte, werde es am Nachmittag wieder eine Videokonferenz geben, „wo wir uns über die Erfahrungen austauschen wollen und – wenn nötig – noch mal an einigen Schrauben drehen werden“.

 

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