Kirchengemeinderatswahl
Wir stellen vor: Lisa Tröster
Wir stellen vor: Lisa Tröster
Wir stellen vor: Lisa Tröster
Drei Kandidaten aus der deutschen Minderheit bewerben sich um einen Platz im Apenrader Kirchengemeinderat. Wir stellen die Kandidaten vor. Es stellt sich die gebürtige Apenraderin Lisa Tröster vor und erklärt unter anderem, warum sie am 15. September gewählt werden möchte.
In Dänemark finden am 15. September die Wahlen für den Kirchengemeinderat statt. Bisher konnten die Wählerinnen und Wähler, ähnlich wie bei Kommunalwahlen, eine Kandidatin, einen Kandidaten oder eine Liste wählen. Das ist nicht mehr der Fall. Am kommenden Dienstag können nur Personen gewählt werden. Deshalb zählt für den deutschen Gemeindeteil jede Stimme.
Eine der drei Kandidaten im Apenrader Gemeindekreis ist Lisa Tröster. Sie ist in Apenrade geboren und aufgewachsen, hat die Deutsche Privatschule Apenrade und das Deutsche Gymnasium für Nordschleswig besucht und nachdem sie einige Jahre in Hamburg Psychologie studiert hat – in der Hansestadt hat sie übrigens ihren heutigen Mann Heinz Tröster kennengelernt – schloss sie das IT-Studium in Aalborg ab.
Seit 35 Jahren ist Lisa Tröster seither in der IT-Abteilung von Danfoss beschäftigt, hat unter anderem in Nordburg/Norborg gelebt und wohnt seit 2006 wieder in ihrer Geburtsstadt Apenrade. Vier Kinder hat das Paar gemeinsam erzogen.
Einen besonderen Bezug zur Kirche und vor allem zu den Gottesdiensten hat Lisa Tröster in einer schweren Zeit entwickelt, in der sie dort eine große Hilfe gefunden hat. Besonders das Singen und die Ruhe in den Gottesdiensten gefallen ihr seither besonders, erklärt sie. „Es ist schön, mit Menschen zusammen zu sein, ohne dass Ansprüche gestellt werden“, sagt die Anhängerin der „Grundvigianer“ weiter.
„In der Zeit meiner Konfirmation haben sich meine Eltern getrennt und die Gänge in die Gottesdienste waren mir eine große Hilfe“, berichtet sie. Seither ist sie regelmäßig in der Kirche und beteiligt sich seit dem Umzug nach Apenrade auch in der hiesigen Kirchengemeinde. Mit der Einführung von Pastorin Anke Krauskopf im Jahre 2008 wuchs das Interesse an der Arbeit für den Kirchengemeinderat, in dem Lisa Tröster nun seit 2012 Mitglied ist, und sich für die Belange der deutschen Minderheit stark macht.