Projekt Edison

Junge „Unternehmer“ überzeugten mit Klima-App

Junge „Unternehmer“ überzeugten mit Klima-App

Junge „Unternehmer“ überzeugten mit Klima-App

Hadersleben/Haderslev
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Anna Sophie Faaborg Friedrich und Tedje Lohse überzeugten die Jury mit ihrer Klima-App und ziehen somit ins Landesfinale ein. Foto: Annika Zepke

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Innovatives Denken und Kreativität waren gefragt beim Lokalfinale von „Projekt Edison“ an der Deutschen Schule Hadersleben. Am Donnerstag präsentierten die Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Klasse einer unabhängigen Jury ihre Projektideen als Antwort auf die Frage „Was können wir für das Klima tun?“.

Von einer Art Klimaanlage für Eisbären über eine Zahnbürste mit integrierter Baumschule bis hin zu einem emissionsfreien Flugzeug – dem Ideenreichtum der Mädchen und Jungen der Deutschen Schule Hadersleben waren beim „Projekt Edison“ von der Stiftung für Unternehmertum (Fonden for entreprenørskab) keine Grenzen gesetzt.

Klimafreundliche Projektideen sind gefragt

„Die Ideen dürfen gerne von einem anderen Planeten sein“, betont auch Schulleiterin Heike Henn-Winkels, die vor ihrer Zeit an der DSH bereits mehrfach mit Schulklassen an dem Edison-Projekt teilgenommen hat. Für die Sechst- und Siebtklässler ist es hingegen die erste Begegnung mit dem Projekt, bei dem es um das Pitchen von klimafreundlichen Unternehmens- und Produktideen geht.

Unternehmerin und Jury-Mitglied Sabina Wittkop-Hansen ließ sich von den DSH-Schülerinnen ihren Projektvorschlag genau erklären. Foto: Annika Zepke

In den vergangenen drei Wochen haben die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen immer wieder an ihren Ideen gearbeitet. Am Donnerstagvormittag stellten sie sich in der Turnhalle ihrer Schule dann den kritischen Augen einer dreiköpfigen Fachjury aus Wirtschaft und Gewerbe.

Abfallsortierung leicht gemacht

„Ich finde die Ideen super“, meint Unternehmerin Sabina Wittkop-Hansen. Als Jurorin achte sie jedoch nicht nur auf den Einfallsreichtum der Kinder, sondern bewerte auch, wie gut die Schülerinnen und Schüler recherchiert haben und inwieweit die Projektvorschläge umsetzbar sind.  

So sehen Sieger aus: Die Siebtklässler Jacob Hansen und Casper Nørgaard Jepsen ziehen mit ihrem Projekt „Air Buddy 2,0“ ebenfalls ins Landesfinale ein. Foto: Annika Zepke

Letzteres haben Anna Sophie Faaborg Friedrich und Tedje Lohse genauestens durchdacht. Sie stellten den Juroren ihre Klima-App vor, mithilfe derer das Sortieren von Abfällen leichter und transparenter werden soll. „Es gibt zum Beispiel eine Notifikations-Funktion, die die Leute darüber informiert, wenn ihr Abfall weiter verarbeitet wird“, erklärt Tedje Lohse.

Digitales Landesfinale

Mit ihrer digitalen Anleitung zum klimafreundlichen Lebensstil überzeugten die beiden Sechstklässler auch die Fachjury. Für sie geht es daher ebenso wie für Jacob Hansen und Casper Nørgaard Jepsen vom Projekt Air Buddy 2,0 in der kommenden Woche zum großen Landesfinale, dessen Sieger sich auf ein Preisgeld von 10.000 Kronen freuen können.

Schulleiterin Heike Henn-Winkels (r.) im Gespräch mit den beiden Jury-Mitgliedern Annika Winkels und Henrik Lyngsø Foto: Annika Zepke

„Früher war das eine große Veranstaltung in Fredericia, an der auch Prinzessin Marie als Schirmherrin teilnahm“, berichtet Heike Henn-Winkels. In diesem Jahr findet das Finale allerdings coronabedingt digital statt.

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