Von Regenbogenfischen, Delfinen und Kaulquappen handelte am Mittwochvormittag der Schwimmunterricht für die Kinder der Schulfreizeitordnung (SFO) an der Deutschen Schule Hadersleben. Denn ihr neuer Schwimmlehrer Birk Garbe setzt auf fantasievolle Geschichten, um den Mädchen und Jungen das Schwimmen beizubringen.

„Man lenkt sie darüber von der Angst ab“, erklärt der 30-Jährige, der vor gut einem halben Jahr von Flensburg nach Hadersleben gezogen ist und am University College Syd auf Lehramt studiert.

Kreativität statt Angst

„Über Geschichten regst du die Kreativität der Kinder an. Sie finden sich darin wieder, und auf diese Weise wird die Angst vor dem Wasser zweitrangig“, führt der Schwimmlehrer fort. Für ihn gehe es vor allem darum, dass sich die Kinder selbstständig im Raum Wasser bewegen können, sich aber gleichzeitig der damit einhergehenden Gefahren bewusst sind. „Und das Spaßhaben steht natürlich auch im Vordergrund“, betont Garbe.

Dass Letzteres beim SFO-Schwimmtraining nicht zu kurz kommt, zeigt sich, als „Der Nordschleswiger“ den Schulkindern am Mittwochvormittag einen Besuch in der Haderslebener Schwimmhalle abstattet: Ausgelassen planschen die Mädchen und Jungen im Wasser, und auch die Geräuschkulisse lässt keinen Zweifel daran, dass ihnen der Schwimmunterricht viel Freude bereitet.

Begeisterte Kinder, zufriedener Schwimmlehrer

„Wir haben uns im Wasser um unseren eigenen Körper gedreht, sind mit offenen Augen getaucht und haben Ringe hochgeholt“, erzählt der sechsjährige Mario Hamer voller Begeisterung nach dem überstandenen Training. Am meisten Spaß habe ihm allerdings das Springen vom Beckenrand gemacht, und Angst habe er dabei keine gehabt, wie er beteuert.

Auch Schwimmlehrer Birk Garbe ist mit den Fortschritten seiner Schützlinge zufrieden: „Von gestern zu heute haben sie das Gelernte gut angenommen“, lobt er. „Den Kopf unter Wasser zu nehmen war bei vielen gestern noch nicht drin. Heute sah das schon ganz anders aus.“