Landwirtschaft

Ausbau nötig: Immer mehr wollen Bauer werden

Ausbau nötig: Immer mehr wollen Bauer werden

Ausbau nötig: Immer mehr wollen Bauer werden

Gravenstein/Gråsten
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Die Landwirtschaftsschule in Gravenstein Foto: Gråsten Landbrugsskole

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An der Gravensteiner Landwirtschaftsschule beginnen im August 2021 so viele Schüler wie nie zuvor. Die Schule muss sich jetzt auf die Schnelle auf rund 30 Schüler mehr einstellen – und anbauen.

Die Gravensteiner Landwirtschaftsschule steht vor einem Luxusproblem: Sie muss Platz schaffen für rund 30 weitere Schüler, damit alle neuen Auszubildenden ab August 2021 in der Schule leben und lernen können.

„Da haben wir jetzt wohl ein Luxusproblem“

230 kommende Schüler und Studierende haben ihre Bewerbung eingereicht, 2020 lag die Zahl bei 195. „Damit haben wir einen Rekord erreicht. Nie zuvor haben wir so viele Schüler gehabt“, sagt Schulleiter Bjarne Ebbesen. „Da haben wir jetzt wohl ein Luxusproblem.“

Das bedeutet: Die Schule muss Platz schaffen. „Wir müssen nun relativ schnell anbauen. Bis August werden wir es nicht schaffen, ein neues Haus zu bauen, da wird es eine Zwischenlösung geben“, so der Schulleiter. Für die „überschüssigen“ Schüler sollen mobile Hütten aufgestellt werden.

Eine Abschlussklasse von 2020 Foto: Gråsten Landbrugsskole

„Wir waren sehr gespannt auf die Anmeldezahlen, wir konnten ja keinen Tag der offenen Tür durchführen, beispielsweise. Aber offenbar gibt es im ganzen Land den Trend, dass sich immer mehr zum Landwirt ausbilden lassen“, so Bjarne Ebbesen. „Die Garantie auf einen Praktikumsplatz ist sicher ein Anreiz.“

Rund 400 Schüler besuchen die Institution am Fiskbækvej gleichzeitig, die Ausbildung zum Landwirt dauert vier Jahre. Es gibt einen Grund- und einen Hauptverlauf.

Die Auszubildenden sind zunächst 14 Monate an der Schule und gehen dann bei einem Landwirt ins Praktikum. Daraufhin folgen erneut Schule, Praktikum und Schule, bevor die Ausbildung abgeschlossen ist. Während der Schulzeit wohnen die Azubis an der Schule.

Ausbildungsverlauf inklusive Abiturprüfung möglich

Über die Ausbildung zum Landwirt kann man an der Schule Agrarökonom oder Produktionsleiter werden.

Die meisten Schüler kommen nach Abschluss der mittleren Reife oder des Gymnasiums an die Landwirtschaftsschule. Auch ein Ausbildungsverlauf inklusive Abiturprüfung (EUX) ist möglich.

Während der Ausbildung gehen die Lernenden einen Vertrag mit einem Landwirt ein und verdienen so ihr Auszubildendengehalt. Das beginne bei 12.000 Kronen und liege am Ende bei 18.000 Kronen, so der Schulleiter.

Die Schule in Gravenstein bildet seit 1924 Landwirte aus.

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