Traditionsveranstaltung
Ringreiterverein steht kurz vor der Auflösung
Ringreiterverein steht kurz vor der Auflösung
Ringreiterverein steht kurz vor der Auflösung
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Mit einer außerordentlichen Generalversammlung hat der Ringreiterverein Hörup-Ulkebüll sein Ende einberufen. Der Vorsitzende erläutert die Situation.
Das Ringreiterfest im Sommer war mit 78 Reiterinnen und Reitern in Höruphaff zwar gut besucht, dennoch steht der „Hørup-Ulkebøl Ringriderforening“ kurz vor dem Ende. Der Vorstand hat zu einer außerordentlichen Generalversammlung einberufen. Einziger Punkt auf der Tagesordnung: Die Auflösung des Vereins.
Nur noch drei Personen übrig
Was ist los bei den Ringreitenden von Ulkebüll und Hörup? Bent Christensen ist der Vorsitzende des Vereins. Er erklärt: „Wir sind derzeit fünf Vorstandsmitglieder. Zwei davon werden ausscheiden. Wir können mit drei Personen keine Vorstandsarbeit machen. Wenn also keine neuen Kräfte eintreten und mitmachen wollen, werden wir uns auflösen müssen.“
Seit Jahren kämpft Christensen dafür, andere für das Ringreiten zu begeistern. Selbst nimmt er an 30 bis 35 Ringreiterturnieren jährlich teil, für ihn ist der Freizeitsport ein Stück lebendige Kulturgeschichte.
„Es ist traurig, dass wir niemanden für die Vorstandsarbeit gewinnen konnten. Corona hat sehr viel an Gemeinschaft zerstört, es ist noch schwieriger geworden, Ehrenamtler zu finden“, sagt der 53-Jährige, der im Februar 2022 zu einem Krisentreffen einberufen hatte, um die Tradition Ringreiten zu retten und neue Wege – und Ehrenamtliche – zu finden.
Das letzte Stündlein des Vereins schlägt bald
Bei der Versammlung am 24. November – ab 19 Uhr in den Høruphallen – hat das letzte Stündlein des Vereins geschlagen. Steigt niemand neu in die Vorstandsarbeit mit ein, wird der Verein aufgelöst. „Ich habe aber Hoffnung bis zuletzt“, sagt Bent Christensen.
Wäre ein Ringreiterfest auch ohne Verein möglich? „Möglich ist alles. Aber auch da braucht es Menschen, die das Fest organisieren, planen und durchführen. Das geht ja auch nicht von allein. Wir werden sehen“, so der Vorsitzende.