Deutsche Minderheit
Singend auf die Schule eingestimmt
Singend auf die Schule eingestimmt
Singend auf die Schule eingestimmt
Der Kindercampus Lunden begrüßte drei Vorklässler und einen neuen, alten Lehrer, der nach zehn Jahren zurückgekehrt ist.
Etwas verlegen saßen gestern Lukas Ibrahimi, Mads Johansen und Presian Iliev auf der Schulbank der 1950er Jahre. Sie standen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, sind sie doch die Neuen in der Schulgemeinschaft des Kindercampus Lunden. „Wir haben uns ganz doll auf euch gefreut. Ihr werdet heute richtige Schulkinder werden“, hieß sie Schulleiterin Dina Bruun Madsen herzlich willkommen.
Mit einem musischen Programm wurden die drei Jungen auf das Leben als Schüler eingestimmt. Sie würden jeden Tag ein wenig mehr lernen, in kleinen Schritten, was „nicht so schwer“ ist. 28 Kameraden vermittelten ihnen das Gefühl, dass sie jederzeit Hilfe bekommen, sollten sie sie brauchen.
Für herzhaftes Lachen sorgte die Schulleiterin, als sie Lehrerin Bodil Reinmann als „Vulkan“ bezeichnete. Die Überraschung war Bodil Reinmann anzumerken, denn immerhin arbeitet sie seit Oktober an der Schule. Nur offiziell sei sie nicht präsentiert worden, so die Leiterin. „Du hast Feuer. Du hast viel an der Schule bewegt, was notwendig war. Wir freuen uns, dass du hier bist“, sagte die Schulleiterin und überreichte ihr eine Minischultüte.
Mit der Charakterisierung war Bodil Reinmann einverstanden: „Ja, stimmt schon. Ich mag gern Sachen verändern. Als Lehrer muss man in Bewegung bleiben, um offen zu sein“, sagte sie.
Eine Schultüte für den Rückkehrer
Eine Schultüte gab es auch für Volker Plehwe, der nach gut zehn Jahren an den Kindercampus zurückgekehrt ist. „Wir wollten einen Mann“, nannte die Schulleiterin einen von Schülern geäußerten Wunsch. Allerdings den Wunsch, 25 Jahre alt zu sein, kann der 60-jährige Plehwe nicht erfüllen.
„Die Stelle passt hervorragend. Ich werde Mathe, Natur, Technik und Sport unterrichten. Hahn im Korb war ich auch in Osterhoist. Ich spüre, dass die Kinder froh sind. Ich kann anderes machen als Werken. Dann wird der Werkraum wieder mehr benutzt“, sagte er.
Volker Plehwe hofft, „dass ich viel Freude verbreite, einen guten Austausch mit Kollegen und guten Kontakt zu den Kindern haben werde“. Eine Kollegin ist Gudrun Sunde, im 13. Jahr an der Schule. Sie wird die Vorklässler zusammen mit der 1. Klasse unterrichten.
Wie sich die Einrichtung entwickeln wird, das steht auf der Agenda der Schulleiterin: „Das letzte Jahr war mein erstes. Da eine Lehrkraft gefehlt hat, habe ich viel unterrichtet“, sagt sie zum Plan „Schulentwicklung“, der in diesem Schuljahr angepackt werden soll.