Bildung

Das Studienmilieu kennen lernen

Das Studienmilieu kennen lernen

Das Studienmilieu kennen lernen

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Rotary-Mitglied Kay Petersen (r.) teilt Essensmarken für das Alsion-Café aus. Auf ein Essen freute sich auch Kristijonas (2. v. l.). Foto: RN

Der Norburger Rotary Klub betreut 14 Gymnasiasten aus Litauen. Der Aufenthalt zielt auf eines ab: Vielleicht bekommt der eine oder andere Gymnasiast Lust auf ein Studium in Dänemark, am besten natürlich in Sonderburg.

Der Norburger Rotary Klub hat eine Woche lang   14 Gymnasiasten  im Alter von 15 bis 18 Jahren aus Litauen  unter seine Fittiche genommen. Sie sind jeweils zu zweit bei einem  Rotarier einquartiert.  Mit der Kommunikation dürfte es dieses Mal besser klappen. Denn anders als vor drei Jahren,  als der Klub Kinder zur Sommerfrische eingeladen hatte, waren  nun Englischkenntnisse auf hohem Niveau eine Bedingung.  

Der Aufenthalt zielt auf eines ab:   Vielleicht bekommt der eine oder andere Gymnasiast Lust auf ein Studium in Dänemark, am besten natürlich in Sonderburg.  Mit diesem Ziel im Kopf hat  Peter Hellesøe, der neun Jahre als Projektkoordinator  für Dänemark in Litauen tätig war,  über Rotarier in Kaunas die „Lithunia National Academy of Students“  kontaktiert, die  die Jugendlichen ausgesucht hat.   „Es sind junge Menschen,  die Lust haben,   in Dänemark zu studieren und vielleicht auch zu arbeiten.  Darum zeigen wir ihnen unser Studienmilieu  und unsere Ausbildungseinrichtungen und Firmen“, sagt Hellesøe  zum Programm, das neben Kultur (Multikulturhaus,   Golfbahn, Universe, Segway und Gokart) auch Führungen durch die Universität, Danfoss und Linak  umfasst.

Planer und Koordinator Peter Hellesøe mit Zivile Ramoskiene, Mitglied vom Rotary Klub in Kaunas, und Gymnasiastin Vika Foto: RN

Durch das Uni-Haus Alsion hat ein  litauischer Student  die Gruppe geführt, der in diesen Tagen sein Examen macht. Seine Empfehlung  bestärken  Vika und Kristijonas,  beide 17 Jahre alt, in  ihrem Wunsch. Es ist nicht nur die Ausstattung,  sondern vor allem die Qualität   der Ausbildung. „Die ist viel besser als bei uns in Litauen“, weiß Kristijonas. Er möchte  vielleicht  „Computerservice“ studieren, in Dänemark.   Vika hat noch kein so konkretes Berufsziel vor Augen, aber auch sie liebäugelt mit einem Studium im Königreich.

Alsion nennen sie „nett, neu und fancy“. Beeindruckt hat Vika auch das Design des  Multikulturhauses, das sich von  ihren   Kultureinrichtungen    sehr unterscheidet.  Verwundert hat Kristijonas die Möglichkeit,  in der deutschen Bücherei Kunstwerke auszuleihen: „Das  kann nur gut  für den Künstler sein.“ Einen  Unterschied  stellen  sie auch beim Essen  fest.  Zum Frühstück Brot und Käse? „Wir essen  Pfannkuchen oder Porridge. Auch das sind neue   Erfahrungen für uns“, sieht es Vika.

Am Montagabend wird die Gruppe nach Litauen zurückfliegen. Den Aufenthalt  (bis auf Pass und Versicherung)  hat der Rotary Klub  mit seinen 38  Mitgliedern gestemmt. Die Kosten von 70.000 Kronen tragen Mitglieder sowie die Unternehmen  Danfoss  und Linak. Der Dank von Hellesøe ist ihnen sicher. 

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