Filmprojekt

Deutsch-dänische Grenze in unterschiedlichen Dimensionen

Deutsch-dänische Grenze in unterschiedlichen Dimensionen

Deutsch-dänische Grenze in unterschiedlichen Dimensionen

Sörup
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Filmproduktion Projekt 2020
Hinter den Kulissen: die Produktionsfirma erlebt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit durchweg positiv Foto: „Forward Filmproduktion“, Pressebild

Die Filmproduktionsfirma „Forward Filmproduktion“ aus Sörup produziert anlässlich des Jubiläumsjahres 2020 deutsch-dänische Kurzfilme, die Geschichten aus der Grenzregion erzählen.

Jubiläumsjahr 2020

Im Jahr 2020 wird der 100. Jahrestag der Volksabstimmung im deutsch-dänischen Grenzland und die darauffolgende friedliche Grenzziehung zelebriert.

„Katrine hatte mir erzählt, sie hätte gerne eine deutsche Oma. Und da habe ich sie gefragt: ‚Soll ich das sein?‘ Da hat sie gesagt: ‚Ja, gerne.‘ Da hatte ich Tränen in den Augen.“

Mit dieser Geschichte von Christa Nielsen und ihrem „Bonus-Enkel“ beginnt der erste Teil der Kurzfilmreihe „Projekt 2020 – Eine Grenze. Die Menschen. Ihre Geschichten.“ Die Freundschaft der deutschen Rentnerin und der dänischen Schülerin bewegt das Herz ­– dabei ist es nur eine kleine persönliche Begegnung, ein kurzer Moment, in dem der Zuschauer dabei sein darf.

Projekt 2020 - Bildschirmaufnahme
Standbild aus dem ersten Teil: Christa Nielsen mit ihrem „Bonus-Enkel“ Katrine Foto: „Forward Filmproduktion“, Bildschirmaufnahme

 

In den knapp 2 ½ Minuten lernen wir darüber hinaus einen dänischen Landwirten kennen, dessen Hof an den Wildschweinzaun grenzt und treffen einen deutschen Auszubildenden, der eine grenzüberschreitende Ausbildung absolviert.

Geschichten aus der Grenzregion

Kleine persönliche Geschichten aus der deutsch-dänischen Grenzregion und verschiedene kontroverse Blickwinkel zum Thema Grenze will die Produktionsfirma aus Sörup im Kreis Schleswig-Flensburg in den kommenden Monaten in mindestens sieben kurzen Filmen veröffentlichen.

„Mit dem Projekt wollen wir Geschichten-Schätze aus der Region heben. Es ist unser Beitrag zu dem Jubiläum, das wir mit allen Menschen feiern wollen, die in unserer Region leben oder sich für sie interessieren“, sagt der Geschäftsführer der Produktionsfirma, Thomas Dethleffsen.

Menschen von nebenan

Die kurz gehaltenen Einblicke in „die Bedeutung der deutsch-dänischen Grenze in unterschiedlichen Dimensionen“ zeigen Menschen von nebenan. Dabei wird es auch immer mal wieder „eckige“ Themen geben, wie die Geschichte einer dänischen Krebspatientin, die nun nicht mehr zur Strahlentherapie ins nah gelegene Flensburg fahren kann.

Auf Deutsch und Dänisch präsentiert die offene Kurzfilmreihe die Grenzregion und das, was sie ausmacht: Menschlichkeit, Zweisprachigkeit und Vielfältigkeit.

Geschichten gesucht

Der erste Film ist auf den Internetplattformen YouTube und Facebook verfügbar. Doch die Kurzfilme sollen auch noch auf weiteren Plattformen veröffentlicht und auf Veranstaltungen im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten gezeigt werden.

Die Produktionsfirma ruft dazu auf, dass die Menschen, die selbst eine Geschichte aus der Grenzregion zu erzählen haben, sich mit ihnen in Verbindung setzen sollen. Denn das Projekt ist im Umfang nicht begrenzt. „Wir positionieren uns nicht nur im Jubiläumsjahr und hören dann wieder auf damit“, betont Dethleffsen.

Interessierte können zudem auf Facebook einen Blick hinter die Kulissen der Kurzfilmproduktion werfen.

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