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Bilaterale Jobvermittlung am Lyren

Bilaterale Jobvermittlung am Lyren

Bilaterale Jobvermittlung am Lyren

Bau/Bov  
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Infos zu Job- und Ausbildungsmöglichkeiten in der Transportbranche gab es an den Ständen und auch im großen Saal des FDE-Centers am Lyren bei Bau. Foto: Karin Riggelsen

Nordschleswigsche Kommunen und Transportunternehmen luden zum Info- und Jobtag im FDE-Center ein.

Zehn Firmen, zwei Ausbildungseinrichtungen, vier Kommunen und rund 170 Jobsuchende.  Es war gestern angerichtet im FDE-Center am Lyren bei Bau. Die Jobcenter der nordschleswigschen Kommunen hatten sich mit Transportfirmen zusammengetan, um über Jobmöglichkeiten in der Branche zu informieren. Mit dabei auch die Ausbildungseinrichtungen Dekra und EUC Syd. Auch sie informierten über Ausbildungswege innerhalb der Transportbranche.

Letztere sucht bekanntlich händeringend Arbeitskräfte. Die Jobmesse bei der Branchenorganisation „International Transport Danmark“ am Lyren stattfinden zu lassen, ergebe daher Sinn, so Nicolaj Jensen, Leiter des Apenrader Jobcenters, am Rande der Veranstaltung. „Die Aktion ist eine wertvolle Ergänzung zur  täglichen Jobvermittlung“, so der Büroleiter. Aus der Kommune Apenrade waren ihm zufolge ca. 50 Jobsuchende bei der Veranstaltung  dabei.

Bei der Jobmesse war auch Bjarne Martinsen dabei, der sich Hoffnung auf eine Beschäftigung als Kraftfahrer macht. Foto: Karin Riggelsen

Am Stand des Unternehmens Fairtrans machte sich Alice Ladefoged aus der Kommune Hadersleben schlau. Die 59-Jährige hat es auf einen Fahrerjob abgesehen. „Ich habe früher für die Post gearbeitet und war dann 17 Jahre als Sonderpädagogin tätig. Ich würde jetzt so gerne als Lastwagenfahrerin arbeiten. Ich habe den Führerschein und alle erforderlichen Kurse“, so Ladefoged. Im Bereich Schwerlast- oder Tiertransporte würde sie am liebsten arbeiten, wie sie sagt. Als Truckerin die ganze Woche auf Europas Straßen unterwegs zu sein, was viele abschreckt, das ist es, was sie reize, so die 59-Jährige. „Ich lebe allein und brauche daher keine Rücksicht zu nehmen.“

So ein Traumjob ist für eine 59-jährige Frau schon etwas ungewöhnlich, oder? „Ja, ich bin aber immer schon etwas verrückt gewesen“, so die Haderslebenerin mit einem Lachen. Sie habe mit einigen Unternehmen vor Ort vereinbart, dass sie eine Bewerbung schickt. „Mal sehen, was dann daraus  wird.“ Auf einen Fahrerjob hat es auch der 64-jährige Bjarne Martinsen abgesehen. Er betritt damit allerdings kein Neuland.   „Ich bin lange Zeit Bus gefahren und auch Lastwagen“, so Martinsen, der in der Kommune Tondern wohnt. Obwohl er dem  Rentenalter nah ist, „würde ich vier, fünf Jahre gern noch arbeiten“, so Martinsen. Er möchte hinter das Steuer. Im Lager wäre er nicht so gern im Einsatz. „Und Büro kommt für mich überhaupt nicht infrage“, betont der 64-Jährige mit einem Augenzwinkern.

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