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Deutsches Haus Jündewatt richtet Spendenkonto ein

Deutsches Haus Jündewatt richtet Spendenkonto ein

Deutsches Haus Jündewatt richtet Spendenkonto ein

Groß-Jündewatt/St. Jyndevad
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Das Deutsche Haus Jündewatt beherbergte einst die deutsche Schule des Ortes. Heute ist es der Treffpunkt der Minderheit und wird auch für private Veranstaltungen genutzt. Foto: privat

Während der Corona-Zwangspause musste der Verein seine Rücklagen nutzen, um die laufenden Rechnungen begleichen zu können.

Der Trägerverein des Deutschen Hauses Jündewatt hat ein Spendenkonto eingerichtet, um die coronabedingte Durststrecke überbrücken zu können. Während des Shutdowns sind sämtliche Einnahmequellen versiegt. Um die laufenden Rechnungen begleichen zu können, musste der Verein auf seine Reserven zurückgreifen.

„Es hätte alles anders kommen sollen, aber die Corona-Krise hat alles, wirklich alles durcheinandergebracht“, sagt Rolf Pfeifer, Vorsitzender des Vereins Deutsches Haus Jündewatt.

Das Haus ist schuldenfrei

„In den letzten Jahren haben wir all unsere Pläne realisieren und finanzieren können, ohne auch nur den kleinsten Zweifel an unseren Entscheidungen entstehen zu lassen. Wir alle vom Vorstand waren und sind stolz auf die Jahre in denen alles seinen gewünschten Gang ging, das Haus ist schuldenfrei“, fügt er hinzu.

Da aber während der coronabedingten Zwangspause alle Veranstaltungen und Vermietungen abgesagt werden mussten, brachen alle Einnahmequellen weg. „Und somit waren uns auch die Möglichkeiten der Rücklagenbildung genommen, die Reserven mussten benutzt werden, um die laufenden Rechnungen zu begleichen“, erläutert Pfeifer die Problematik.

Aufgabe kommt nicht infrage

Der Vereinsvorstand gibt sich kämpferisch. „Wir wollen nicht aufgeben. Uns nicht von einer Krise vorschreiben lassen, wie unsere Zukunft aussieht, sondern den Blick nach vorn richten und unseren kreativen Kräften freien Lauf lassen. Stillstand würde Rückgang bedeuten und den akzeptieren wir nicht“, betont der Vorsitzende.

Er berichtet von dem enormen Engagement, das Ehrenamtler während des Corona-Shutdowns an den Tag gelegt hätten.

Großes Engagement

„In den letzten Wochen haben alle mitgewirkt, um kleinere Reparaturen und Renovierungen durchzuführen. Die Ausgaben für Materialien wurden teilweise von den Vorstandsmitgliedern selbst getragen. Das Ergebnis lässt sich sehen, die Räumlichkeiten erstrahlen in fast neuem Glanz und sind bereit für unser Gäste. Denn wir hoffen ja weiterhin auf Mietanfragen für den Rest des Jahres“, betont Rolf Pfeifer.

Der Vereinsvorstand hat auch schon Pläne für den Außenbereich geschmiedet. „Der kann sicherlich eine Auffrischung vertragen“, gibt er zu. Aber dieses Projekt wird zunächst einmal hinten angestellt. Die notwendigen Erneuerungen im und am Haus haben Vorrang.

Sorgenvoller Blick in die Zukunft

„Wir sind zwar in der Lage, unsere Rechnungen zu begleichen, schauen aber mit Sorge in das nächste Jahr, das wie immer am Jahresanfang größere Rücklagen verlangt, um zum Beispiel Versicherungen und Stromkosten zu begleichen“, stellt Rolf Pfeifer fest.

Preiserhöhungen für Vermietungen möchte der Vereinsvorstand umgehen. „Wir wollen stattdessen unser Leistungsangebot erhöhen, um die Attraktivität unseres Hauses zu stärken“, sagt der Vorsitzende.

Um dieses Ziel zu erreichen, erhofft der Vorstand nun die Hilfe von Mitgliedern, Freunden und Nutzern des Hauses.  Spenden können auf das Konto 7990-2067127 oder über MobilePay an 1213NV eingezahlt werden.                

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