Schulreise

Schüler aus Tingleff stürzten sich ins Skiabenteuer

Schüler aus Tingleff stürzten sich ins Skiabenteuer

Schüler aus Tingleff stürzten sich ins Skiabenteuer

10. Klasse der DST
Tingleff/Tinglev
Zuletzt aktualisiert um:
Die Skigruppe der deutschen Schule Tingleff Foto: Privat

Die 10. Klasse der Deutschen Schule Tingleff machte kürzlich die Alpen um den Skiort Neukirchen am Großvenediger in Österreich unsicher, um sich in der Kunst des Snowboard- und Skifahrens zu üben. Trotz sehr guter Schneebedingungen auf dem Berg war der Klimawandel nicht zu übersehen. Die Schüler berichten.

Nach der langen und ziemlich unbequemen Busfahrt kamen wir gegen 9 Uhr in Neukirchen am Großvenediger an. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Neuhaushof Graber, unserer Unterkunft, machten wir uns auf den Weg, die Ski- und Snowboardausrüstung abzuholen, um dann mit der Gondel auf den Berg zu fahren. 

Es waren sowohl geübte Skifahrer als auch Anfänger dabei. Schüler hatten auch die Möglichkeit, Snowboard zu lernen. Jeder konnte selbst entscheiden, was er gerne lernen wollte.

Tingleffer Schüler mit den Maskottchen des Skiortes Foto: Privat

Den Bogen raus

Und siehe da: Obwohl die meisten von uns noch nie so hohe Berge gesehen hatten (der Knivsberg kommt hier nicht ganz mit), funktionierten die ersten Gehversuche schon recht passabel. Nach einem ersten anstrengenden Tag fielen wir abends todmüde in die Betten.

Am zweiten und dritten Tag waren die Anfänger schon viel sicherer auf den Snowboards und Skiern, obwohl der Tellerlift so seine Tücken hatte. Trotzdem lernten wir immer mehr dazu, und so konnten einige von uns bereits nach kurzer Zeit eine rote Piste in Angriff nehmen. 

Die Anfängergruppe hatten den Bogen recht schnell raus. Foto: Privat

Es war ziemlich steil, und so lautete das Motto: „Augen zu und durch“. Für die Skinovizen war in diesen Tagen das Befahren der „Autobahn“, einer sehr breiten und langen blauen Piste, ein absolutes Highlight.

Längste Rodelabfahrt der Welt

Am Samstagnachmittag stand eine große Herausforderung an: Die mit 18 Kilometern längste Rodelabfahrt der Welt zum Nachbarort Bramberg. Wir schnappten unsere Schlitten und gingen einen langen Anstieg zum Start hinauf. Und dann stürzten wir uns todesmutig die Abfahrt hinunter. 

Die ersten paar Kilometer waren Fun pur und es ging richtig schnell den Berg hinab. An manchen Stellen waren kleinere Hügel, die einen in die Luft fliegen ließen. Aber nach ein paar Kilometern wurde es immer langsamer, da der Schnee sehr schlecht und matschig wurde.

Bereit für die lange Schlittenfahrt! Foto: Privat

 

Klimawandel spürbar

 

Das lag an den hohen Temperaturen, die nach Aussage von Einheimischen immer öfter vorkommen. Durch das ständige Abbremsen ging der Spaß leider verloren. Der kam aber bei der Abfahrt zum Neuhaushof sehr schnell wieder. 

Es wurde richtig lustig, da es sehr schnell die Ziehwege hinab ging. Allerdings musste man aufpassen, da es an manchen Stellen viel Eis gab. Leider machte deshalb ein Mitschüler die Bekanntschaft mit einer österreichischen Tanne.

Nach einem harten und anstrengenden Tag kamen alle mehr oder weniger heil nach Hause, bekamen ein sehr gutes Abendessen und verbrachten den Abend mit verschiedene Spielen oder bestellten sich Pizza aus dem Ort.  

So vergingen die Tage wie im Flug und die beschwerliche Rückreise stand an, bevor wir wohlbehalten in Tingleff ankamen.

Und alle waren sich einig: Neukirchen am Großvenediger – wir kommen wieder!

Tingleffer Schüler ganz oben auf dem Berg Foto: Privat
Mehr lesen