Kommunalpolitik

Bürgermeister: Kommune aktiv in Sachen grüne Umstellung

Bürgermeister: Kommune aktiv in Sachen grüne Umstellung

Bürgermeister: Kommune aktiv in Sachen grüne Umstellung

Tondern/Tønder
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Bei der Fraktionssitzung der SP im Tonderner Rathaus berichteten neben Bürgermeister Jørgen Popp Petersen auch Fraktionsmitglied Louise Thomsen Terp (Foto) sowie die ebenfalls anwesenden SP-Mitglieder im Kommunalparlament, Leif Hansen und Randi Damstedt, über aktuelle Themen. Vorn links SP-Kandidatin Karin Müller Foto: Volker Heesch

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Jørgen Popp Petersen informierte während der SP-Fraktionssitzung über Herausforderungen bei Ausschreibung von Lieferungen an die Kommune oder im Bereich Landwirtschaft.

Tonderns Bürgermeister Jørgen Popp Petersen hat auf der Sitzung der Fraktion der Schleswigschen Partei (SP) über zahlreiche Initiativen und Aufgaben im Bereich der Kommune berichtet, um die grüne Umstellung auf breiter Linie voranzutreiben. Er nannte als Beispiel die anstehenden Ausschreibungen von Aufträgen der Kommune.

Effektiv und klimagerecht

„Die Kommune ist verpflichtet, so effektiv wie möglich zu arbeiten“, sagte er  und verwies auf jetzt aktuelle Fragen, ob bei Neuanschaffungen auch Rücksicht auf den Klimafußabdruck von Produkten genommen wird. „Das fängt beim Kauf von Solarzellen an und betrifft auch Lebensmittel“, so der Bürgermeister und verwies auf Beispiele, wo „billige“ Technik aus China nicht umweltgerecht hergestellt worden ist oder preisgünstige Nahrungsmittel durch Transport aus Übersee in der Klimabilanz „teuer“ zu Buche schlagen. Die Kommune Tondern mit ihrem hohen Anteil an der dänischen Milchproduktion und einer großen Milchverarbeitung könne nicht einfach klimabelastende Tierbestände streichen, um im Bereich der Landwirtschaft auf Durchschnittsniveau zu kommen.

Der Seiersbeker Koog zwischen Hoyer (Højer) und Wiesby (Visby) ist zur Wiedervernässung vorgesehen. Das senkt den Ausstoß von Treibhausgasen, der nach der Trockenlegung des Gebietes vor 90 Jahren durch Zersetzung von Torf und Humus ausgelöst worden ist. Foto: Volker Heesch

 

„Wir leisten in der Landwirtschaft in der Kommune große Beiträge durch Wiedervernässung von Mooren und Niederungen, um den Treibhausgasaustausch zu vermindern“, erläuterte Popp Petersen.

Mehr Flächen für Windenergie

Er erwartet angesichts der neuen Strategie der Regierung zum Verzicht auf den Energieträger Erdgas, um Importe aus Russland stoppen zu können, Forderungen an die Kommune Tondern, mehr Fläche für Windkraftanlagen und Solarparks bereitzustellen. Auch beim Ausbau der Fernwärmeversorgung gebe es in verschiedenen Orten Potenzial. Der Finanzausschuss des Stadtrates entscheidet auf seiner nächsten Sitzung über mehrere Vorhaben von Fernwärmegesellschaften in Tondern, Bredebro und Toftlund. Popp Petersen erwartet auch mehr Schwung bei Biogasprojekten im Bereich der Kommune.    

 

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