Deutsche Minderheit

Die gemeinsame Osterfeier übt Anziehungskraft aus

Die gemeinsame Osterfeier übt Anziehungskraft aus

Die gemeinsame Osterfeier übt Anziehungskraft aus

Tondern/Tønder
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Die „Fundstücke“ wanderten in einen Sammelkorb. Foto: Monika Thomsen

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In Tondern spürten die Kindergartenkinder auf dem Außengelände mit Schützenhilfe der Omas und Opas Ostereier auf. Zum generationsübergreifenden Unterfangen gehörte auch eine Andacht auf Augenhöhe mit den Kindern.

Viele Omas und Opas packten die Gelegenheit beim Schopf, mit ihren Enkelkindern an der gemeinsamen Osterfeier des deutschen Kindergartens und des Sozialdienstes in Tondern teilzunehmen.

„Es ist schön, dass ihr alle da seid“, freute sich die Abteilungsleiterin Bente Büchner-Carstensen.

Mit dem Lied „Häschen in der Grube“ ging es los. Foto: Monika Thomsen

Mit Unterstützung von Akkordeon und Gitarre wurde das schlafende Häschen in der Grube singend geweckt, bevor die Suche nach Ostereiern auf dem Außengelände des Kindergartens losging.

Kurz vorher noch hüpfende Häschen, düsten die Mädchen und Jungen los – auch schon mal durch eine Wasserpfütze –, um fündig zu werden.

Die Kinder freuten sich über das Kommen ihrer Großeltern. Foto: Monika Thomsen

Einsammeln und abliefern

„Das ist eine schöne und gemütliche Tradition“, meinte eine Großmutter, während sich ihre Enkelin nach Ostereiern umschaute.

Einige Kindergartenkinder mussten erst davon überzeugt werden, ihre süßen Funde in einen Sammelkorb abzuliefern, aus dem sie sich dann später alle etwas herausfischen durften. Andere Kids wiederum wussten aus Erfahrung, wie der Hase in diesem Zusammenhang läuft.

Die Kinder schwirrten schnell aus, um die versteckten Ostereier zu finden. Foto: Monika Thomsen
Der Regen hielt sich bei der Sammelaktion zurück. Foto: Monika Thomsen

Während auf dem Kindergartengelände Süßigkeiten gefunden wurden, legte das Vorstandsteam des Sozialdienstes Tondern letzte Hand an das leckere Frühstücksbüfett.

115 kleine und große Gäste

Die Vorsitzende Irene Feddersen freute sich, bei der Veranstaltung, die seit vielen Jahren durchgeführt wird, 115 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Aula der Ludwig-Andresen-Schule begrüßen zu können.

Auch Andrea suchte sich etwa aus dem Korb aus, bevor es in die Aula ging. Foto: Monika Thomsen

Die siebte Ausgabe der Zusammenkunft

Wie aus dem elektronischen Archiv des „Nordschleswigers“ hervorgeht, wurde das erste gemeinsame Osterfrühstück 2015 veranstaltet. Da es während der Corona-Pandemie eine zweijährige Unterbrechung gab, ist man mittlerweile bei der siebten Ausgabe angelangt.

„Wir sind sehr dankbar, dass wir das Osterfrühstück gemeinsam mit dem Sozialdienst machen können“, sagte Bente Büchner-Carstensen, bevor die Kindergartenkinder singend an der Reihe waren.

Auch gekochte Eier warteten auf die Gäste. Foto: Monika Thomsen

Jesus und seine Freunde

Anschließend nahm Pastorin Dorothea Lindow Groß und Klein auf eine Zeitreise zum 2.000 Jahre alten Ostergeschehen mit. Mit verschiedenen Tassen veranschaulichte sie, wie Jesus mit seinen zwölf besten Freunden zusammengesessen und gegessen hatte, bevor „er geschnappt und gekreuzigt wurde“.

Die Kinder stimmten engagiert Frühlingslieder an. Foto: Monika Thomsen
Die Kinder verfolgten gespannt die Erzählung der Pastorin. Foto: Monika Thomsen

Auf die Trauer bei seinem Tod folgte die Fröhlichkeit, als zwei Frauen in der Höhle das leere Kreuz fanden und es hieß: „Jesus lebt, wir können wieder fröhlich sein“.

Die von den gespannten Kindern umringte Pastorin enthüllte die Höhle, in der sich neben dem leeren Kreuz auch zwölf Osterblumen befanden. Diese durften die Kinder auf den verschiedenen Tischen verteilen.

„Lobe den Herrn“, hieß es in der einen Hälfte der Aula, während die anderen Gäste „Halleluja“ anstimmten. Foto: Monika Thomsen

Frühsport vor dem Frühstück

„Mit dem Frühsport haben wir uns alle das Frühstück verdient“, meinte der stellvertretende Kindergarten-Abteilungsleiter Lars Malligsen-Schorr, nachdem die Gäste in zwei Gruppen jeweils bei ihrem gesungenen Pensum „Halleluja“ oder „Lobe den Herrn“ mal stehen und mal sitzen mussten.

Im Anschluss an die Frühstücksrunde gab es die Möglichkeit, die gemeinsamen Stunden im Foyer mit Basteln ausklingen zu lassen.

Auf allen Vieren unterwegs Foto: Monika Thomsen
„Ob da was drin ist?“ Foto: Monika Thomsen
Die Süßigkeiten kamen in den Sammelkorb – mal zögerlich, mal schnell. Foto: Monika Thomsen
Die drei Schüler interessierten sich für das Geschehen in der Aula. Foto: Monika Thomsen
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