Verkehrssicherheit

Hoyer: Vorfahrtänderung wird in einem Fall zurückgerollt

Hoyer: Vorfahrtänderung wird in einem Fall zurückgerollt

Hoyer: Vorfahrtänderung wird in einem Fall zurückgerollt

Tondern/Tønder
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Bei dem Versuch haben die Autofahrer von rechts Vorfahrt. Dies soll wieder rückgängig gemacht werden. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

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In der Kreuzung Skolegade/Storegade wird zu den ursprünglichen Verhältnissen zurückgekehrt, wenn die Polizei zustimmt. Die seit Ende 2019 laufende Versuchsordnung stieß bei den Bewohnern auf Gegenwind.

Im Zuge der Stadtsanierung in Hoyer (Højer) im Rahmen der Initiative Tonderner Marsch wurden im Dezember 2019 in der Ortsmitte die Vorfahrtsregeln an zwei Kreuzungen versuchsweise geändert.

Nun hat der Technische Ausschuss entschieden, dass das Vorfahrtrecht im Fall der Kreuzung Skolegade-Storegade wieder zur ursprünglichen Version zurückgerollt wird.

Die Bürger hatten einige Verbesserungsvorschläge für diese Verkehrsachse. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Bürger befürchteten Unfälle

„Wir berücksichtigen mit der Rückführung die Wünsche des Lokalrats und des Gros der Bürger in Hoyer“, sagt der Vorsitzende des Technischen Ausschusses, Bo Jessen (Tønder Listen).

Das entscheidende Wort in dieser Angelegenheit hat die Polizei, die seinerzeit auch grünes Licht für die Änderung gegeben hatte.

Wir berücksichtigen mit der Rückführung die Wünsche des Lokalrats und des Gros der Bürger in Hoyer.

Bo Jessen, Ausschussvorsitzender

Während es nur eine einzelne Bemerkung zu den Änderungen am Nørrevej/Ballumvej gegeben hat, sieht die Situation bei der Kreuzung Skolegade/Storegade anders aus, die im Ort auf große Unzufriedenheit gestoßen ist.

Die Bürger haben das Gefühl, dass sie in der Versuchsperiode nicht gehört worden sind. Es gibt keine Rückendeckung für diese Lösung.

Laut den Hoyeranern ist es mehrfach zu gefährlichen Situationen gekommen, da sich die Verkehrsteilnehmer unter anderem nicht mit dem Vorfahrtrecht für Autos von rechts auskennen. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Lokalrat führte Anhörung durch

Sie wird auch nicht vom Dorfpolizisten Jan Nielsen und der aktiven Elternschaft der Kommunalschule Digeskolen unterstützt, wie aus einer Antwort des Lokalrats hervorgeht.

Das Gremium hatte im Februar den Bürgern die Möglichkeit gegeben, auf Facebook und auf der Homepage ihre Meinung zu diesem Thema kundzutun.

Rückendeckung für die gegenwärtige Lösung in der Kreuzung Storegade-Skolegade gibt es im Marschenort nicht. Foto: Jane R. Ohlsen

Erhöhte Unfallgefahr befürchtet

„Es mag sein, dass keine Unfälle erfasst worden sind. Die Menschen, die dort täglich unterwegs sind, berichten jedoch davon, dass dies oft beinahe der Fall gewesen ist“, geht aus der Antwort des Lokalrats hervor.

Die Bürger würden sich bei der Passage in der Kreuzung weit unsicherer fühlen, als dies vorher der Fall gewesen sei. Zu den Herausforderungen würden die Übersichtsverhältnisse, die Beschilderung und die Unkenntnis über die Vorfahrtrechte gehören.

„Die Befürchtung, dass ein schwerer Verkehrsunfall passiert, ist groß“, so der Lokalrat mit dem Vorsitzenden Finn Hansen an der Spitze.

Der Versuch mit den geänderten Vorfahrtregeln läuft seit Ende 2019. Foto: Tønder Kommune

Änderungen schwer nachvollziehbar

Die Notwendigkeit der Änderung sei schwer nachzuvollziehen. Sie würde auch nicht für eine bessere Abwicklung des Verkehrs sorgen – ganz im Gegenteil, so der Hinweis.

Mit diesen Maßnahmen wurde angestrebt, den Ort enger zusammenzubinden, indem der Verkehr auf einer West-Ost-Achse statt von Süd nach Nord fließen sollte. Die Intention des Architekten war eine freie Passage zum Wattenmeer, die nicht von querlaufenden Straßen unterbrochen wird.

Es gab nur einen Einwand gegen die Änderungen am Verkehrsknotenpunkt Nørrevej-Skolegade. Foto: Jane R. Ohlsen

Mehr Sicherheit gewünscht

Die Änderungen an der Kreuzung Nørrevej-Skolevej werden begrüßt, da sie den Schulweg der Kinder sicherer machen.

 Dennoch hat der Lokalrat einige Wünsche, zum Beispiel Temposchwellen oder Einengungen der Fahrbahn, um die Sicherheit noch mehr zu erhöhen.

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